Es geht los! Die Broncos erwartet ein äußerst intensives Wochenende, in dem Coach Axel Kammerer sein Team zum ersten Mal auf Herz und Nieren testen wird.
Morgen Abend um 20:00 Uhr steigt in der Weihenstephan Arena das Heimspiel gegen den EC Bad Nauheim, der sich zur Zeit im Wipptal auf die bevorstehende DEL2-Saison vorbereitet. Die „Roten Teufel“ verpassten letzte Saison als Aufsteiger nur knapp die Playoffs und wollen heuer die Schlussrunde erreichen. Die Hessen haben sich hochkarätig verstärkt und können mit Dusan Frosch und Drew Paris auf zwei Neuzugänge direkt aus der DEL zählen, und der Deutsch-Kasache Vitalij Aab ist ein echter Sensationstransfer, der nach 635 DEL-Partien über den „Umweg“ der 2. russischen Liga zu den Teufeln kommt. Dazu gesellen sich mit Verteidiger Marco Schütz ein starker Veteran mit DEL-Erfahrung sowie mit Max Campbell der letzjährige Vizetopscorer der DEL2.
Die Fans dürfen sich also auf einen echten Leckerbissen zum Testspielauftakt freuen, bei dem sie auch Gelegenheit haben werden, die Neuzugänge dieser Saison zu begutachten. Puurula im Tor, Näätänen in der Verteidigung sowie St. Jacques und Grandi im Sturm werden versuchen, mit ihren neuen Teamkollegen die richtige Chemie auf dem Eis zu bilden. Leider fehlt noch Owens, der immer noch auf sein Visum wartet.
Coach Kammerer wird dieses Wochenende auch vier Eigengewächse testen, die ebenso wie einige ihrer Kollegen eine realistische Chance haben, sich in die Aufstellung der ersten Mannschaft zu spielen. Morgen werden Jonas Steiner in der Verteidigung sowie die Stürmer Ivan Deluca, David Gschnitzer und Tommy Kruselburger mit von der Partie sein und nicht nur eine Statistenrolle spielen.
Mit exakt derselben Aufstellung werden die Wildpferde auch den Bietigheim Ice Cup bestreiten, bei dem sie am Wochenende auf hochkarätige Gegner treffen werden. Im Halbfinale am Samstag um 14:00 Uhr wartet der DEL-Club der Nürnberg Ice Tigers auf die Broncos. Dass die Trauben gegen den letztjährigen Tabellendritten der DEL hoch hängen, dürfte wohl kein allzu großes Geheimnis sein.
Wahrscheinlicher aber als das Finale wartet auf die Broncos am Sonntag um 14:00 Uhr das Spiel um Platz 3 gegen den Verlierer aus der Partie Bietigheim Steelers gegen Etoile Noire Strasbourg. Die Steelers sind nicht nur die Hausherren und Ausrichter sondern kann auch zwei aufeinanderfolgende Finalteilnahmen in der Bundesliga bzw. DEL2 vorweisen und ist eine der Großmächte in der zweiten deutschen Liga. Einer, der sich in der in der nagelneuen, 4.583 Zuschauer fassenden EgeTrans Arena bestens auskennt, wird allerdings das Trikot der Broncos tragen: Center Chris St. Jacques hat aus den letzten dreieinhalb Saisonen beste Erinnerungen an Bietigheim, und die Steelers-Fans ebensolche an ihn.
Das letzte Team im Bunde und auf dem Papier der wahrscheinliche Gegner der Broncos im kleinen Finale ist die Etoile Noire Strasbourg, die in der letztjährigen Ausgabe der französischen Ligue Magnus den zehnten Tabellenrang belegten und in der Playoff-Qualifikation scheiterten. Das Team, dessen absoluter Star der 42-jährige ehemalige slowakische Nationalstürmer und Olympiateilnehmer Ján Pardavý ist, könnte für die Broncos in Reichweite liegen, sofern die Kräfte nach den beiden schwierigen Partien noch reichen.
Axel Kammerer betont auch den eigentlichen Stellenwert dieser drei Spiele: „Natürlich kommen diese Spiele um eine Woche zu früh, aber wenn Bad Nauheim schon in Sterzing ist, müssen wir die Gelegenheit natürlich nutzen, und eine Einladung zu einem so hochkarätigen Turnier wie in Beitigheim kann man einfach nicht ausschlagen. Ich sehe diese Spiele als das beste Training, das wir haben können, und die Ergebnisse stehen da nicht so im Vordergrund. Es werden alle Spieler im Einsatz sein, und vor allem für die jungen Spieler sind