Hoch erfreut gibt der WSV Sterzing Broncos Weihenstephan, dass auch Patrick Mair und Hannes Stofner ein weiteres Jahr das blau-weiße Trikot der Broncos überstreifen werden.
Am Beispiel des bald 25-jährigen Stofner zeigte sich, was 2 zumindest für seine Verhältnisse praktisch verletzungsfreie Saisonen bei einem Spieler mit seinem Talent bewirken. Nach einer sehr guten Meisterschaft in der Serie A2 konnte der 186 cm große und 89 kg schwere Stürmer auch in der Elite.A voll überzeugen und wurde praktisch über die gesamte Saison verdientermaßen als Zwei-Wege-Flügel in der ersten Sturmreihe eingesetzt. In der Offensivstatistik bestätigte sich sein gutes Ergebnis von 2012/13: mit 9 Toren und 16 Assists in 41 Regular-Season-Spielen sowie 2 Toren und 2 Assists in 6 Playoff-Begegnungen war „Stofy“ der beste einheimische Scorer und wurde in den Playoffs nur von Florian Wieser knapp abgehängt.
Fast noch wichtiger als sein Offensivbeitrag ist im Spiel des Allrounders aber seine unglaubliche Spielintelligenz, dank derer er das Spiel des Gegners sehr früh zu lesen und dadurch auch zu unterbinden vermag. Deshalb ist ihm ein Platz unter den Top 6 wieder so gut wie sicher und auch eine Einberufung für das Blue Team im Hinblick auf die Weltmeisterschaft der Division I Gruppe A könnte sich ausgehen, war er doch heuer unter den letzten 6 Spielern, die aus dem Kader für die A-WM in Minsk gestrichen wurden.
Nicht ganz so gut wie für seinen langjährigen Teamkollegen lief die Saison für den ein Jahr jüngeren Patrick Mair. Zwar lag er mit 8 Punkten (2 Tore und 6 Assists) in 41 Spielen fast exakt auf dem selben Niveau wie in der ersten Serie-A-Saison 2011/12, doch nach dem vielversprechenden Saisonauftakt in der zweiten Liga 2012/13 hatte sich wohl zuallererst er selbst mehr erwartet. Bis zu einer hartnäckigen Gehirnerschütterung Ende November 2012 hatte er in 17 Zweitliga-Spielen 7 Tore und 10 Assists für exakt einen Punkt pro Spiel gesammelt und fiel nicht nur in der gegnerischen Zone durch eine stete körperliche Präsenz auf. In der vergangenen Saison kam der „Lahner“ in der Offensive aber selten wirklich auf Touren, obwohl gegen Ende der Saison eine deutliche Steigerung erkennbar war.
Headcoach Axel Kammerer ist sich mit dem der Vorstand der Broncos einig, dass Mair das Potential hat, sich einen Platz in den ersten beiden Sturmreihen zu sichern und dort einen wertvollen Beitrag zu leisten. Nicht umsonst stand er auch in der vergangenen Saison im erweiterten Kreis des Nationalteams und wurde auch zum ersten WM-Trainingscamp in Brixen eingeladen. Mair selbst und natürlich auch die Broncos hoffen, dass er dieses Jahr wieder an das körperbetonte und offensiv gefährliche Spiel anknüpfen kann, das ihn im Herbst 2012 zu einem absoluten Leistungsträger gemacht hat. Mit 187 Körpergröße und einem Gewicht von 88 kg besitzt Mair neben dem unbestrittenen Talent in jedem Fall alle Voraussetzungen, den Durchbruch auch in der höchsten Liga zu schaffen, und dann könnte auch für ihn das Blue Team wieder ein Thema werden.