Auch wenn es von außen betrachtet noch sehr ruhig erscheint, laufen die Vorbereitungen für die Saison 2014/15 bereits seit langer Zeit auf Hochtouren. Letzte Woche wurde das definitive Budget für die kommende Spielzeit verabschiedet, das der schwierigen Wirtschaftslage Rechnung tragen muss.
Präsident Simone Bressan erklärt die Marschrichtung wie folgt: „Wir haben erneut eine schwierige Saison hinter uns, und dieses Jahr lässt unser Budget leider erneut keine großen Sprünge zu. Wir müssen mit über 10 % weniger auskommen als letztes Jahr, um den Verein langsam aber sicher in wirtschaftlich sicheres Fahrwasser zu bringen. Ich bin jedoch zuversichtlich, dass es der sportlichen Leitung zusammen mit Axel Kammerer gelingen wird, ein konkurrenzfähiges Team aufzustellen, und ich hoffe auch auf die Unterstützung durch unsere treuen Sponsoren und Fans.“
„Am gestrigen Samstag hat das Verbandspräsidium der FISG die Eckpunkte der Regeln für die nächste Saison fixiert, und während wir noch darauf warten, die Details dieser Regelung zu studieren, wurde das umgesetzt, was die Erstligavereine bereits im März mit großer Mehrheit beschlossen haben: das Importspielerkontingent wird auf fünf reduziert. Es besteht zwar die gesetzlich festgelegte und daher leider unabänderliche Möglichkeit, daneben noch Doppelstaatsbürger mit unlimiterter Transfercard zu verpflichten, doch davon gibt es nur eine Handvoll und um diese paar Spieler wird ein harter Preiskampf entstehen, den wir weder mitmachen wollen noch können. Wir werden ohne Wenn und Aber mit fünf Importspielern spielen und junge Talente in die erste Mannschaft einbauen.“, so der Präsident der Broncos weiter.
In den nächsten Tagen werden laut Bressan Nägel mit Köpfen gemacht: „Nun wo wir das Budget verabschiedet haben, können wir endlich die Gespräche mit den einheimischen Spielern aufnehmen und einige laufende Verhandlungen mit Importspielern abschließen. Schon in den nächsten Tagen erwarten wir an dieser Front eine oder zwei interessante Unterschriften. Natürlich hoffen wir trotz des reduzierten Budgets, welches der sportlichen Leitung zur Verfügung steht, auch die Verhandlungen mit unseren einheimischen Spielern, welche ohne Zweifel das Herz der Mannschaft sind, zügig abschließen zu können.“
Der Präsident geht sogar schon so weit, ein Saisonziel anzudeuten: „Wenn wir alle an einem Strang ziehen, können wir im dritten Anlauf endlich das schaffen, was wir uns seit dem 2011 erkämpften Aufstieg vorgenommen haben, und zwar uns im oberen Mittelfeld der Elite.A zu etablieren. Die Rahmenbedingungen sind von den Regeln her so gut wie nie, nun liegt der Ball bei uns und den Spielern. Ich freue mich jedenfalls schon riesig auf diese Saison, die in vielerlei Hinsicht einen Neuanfang im italienischen Eishockey einläuten wird, und wir wollen dabei zu den Protagonisten gehören!“