Die Broncos wollen den Sack zumachen

Donnerstag, 13. März 2014

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Im Pala Agorà von Mailand wird heute um 20:30 Uhr Spiel drei der Playoffserie zwischen den Wildpferden und Milano Rossoblu angepfiffen. Die Wipptaler haben die Lombarden in den ersten beiden Begegnungen mit 4:1 und 4:3 geschlagen und wollen heute Abend den Sack zumachen.

Präsident Simone Bressan lässt keinen Zweifel daran, ob er die Serie beenden möchte oder ein weiteres Heimspiel am Samstag bevorzugt: „Natürlich wäre vom finanziellen Aspekt her ein weiteres Heimspiel interessant, aber heute gibt es nur ein Ziel: Gewinnen und die Serie abschließen. Wir wollen Mailand nicht neues Leben einhauchen, indem wir sie in die Serie zurückkommen lassen. Heute zählt für uns nur der Sieg.“

Deutliche Worte des Präsidenten, denen sich auch Coach Axel Kammerer anschließt: „Wir fahren nach Mailand, um den Sack zuzumachen. Punkt. Wir haben uns intensiv auf dieses Spiel vorbereitet und wollen den Sieg.“

Die Broncos müssen zwar noch auf die Dienste von David Ludvík verzichten, aber bis auf den tschechischen Stürmer, der in der zweiten Linie mit Wieser und Erat von Chris Knowlton sehr gut ersetzt wird, werden sich die Wildpferde in Bestbesetzung präsentieren. Allen voran hat Joni Myllykoski in den letzten sieben Spielen zu seinem besten Spiel zurückgefunden. Der finnische Ausnahmegoalie hat seit dem 7:3-Sieg in Valpellice kein einziges Spiel mehr abgeliefert, in dem seine Fangquote unter 91,5 % lag, und konnte in diesen sieben Spielen 286 von 300 Torschüssen abwehren, was über diesen Zeitraum einer Fangquote von sagenhaften 95,3 % gleichkommt.

Bei den Lombarden plagen Coach Adolf Insam größere Sorgen. Neben dem Ausfall von Edoardo Caletti, der am Dienstag im dritten Drittel wegen einer Knöchelverletzung aufgeben musste, ist eine Rückkehr von Tommaso Migliore höchst unwahrscheinlich. Seine Special Teams funktionieren nicht und sein Torhüter kann jenem der Broncos nicht das Wasser reichen.

Das Mailänder Powerplay hat in 15 Überzahlsituationen nur ein Tor erzielen können, was zu einem Großteil auch dem exzellenten Unterzahlspiel der Broncos geschuldet ist, während die Wildpferde in neun Powerplays schon vier Treffer erzielen konnten. Bei den Torhütern ist der Unterschied ähnlich eklatant: Während Joni Myllykoski in den beiden Spielen 107 von 111 Schüssen entschärfen konnte und eine Fanguote von 96,4 % erreichte, ließ Dainton 8 von 60 Schüssen passieren und kommt so auf eine Fangquote von nur 86,7 %.

Das Unterzahlspiel und die Torhüter waren bereits vor dem Beginn der Serie als mögliche Schlüsselfaktoren ausgemacht worden, und bisher hat sich diese Theorie mehr als bestätigt. Die Broncos werden heute nun alles daran setzen, um diese Serie zu beenden, doch bekanntlich ist der letzte Sieg in einer Serie immer der, der am schwierigsten zu erkämpfen ist.

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