Heute Abend muss Mitch Pohl gegen Valpellice auf fünf verletzte Stürmer aus der Stammformation verzichten. Neben Derek Lee und Florian Wieser (Gehirnerschütterung) fehlen nun auch Tobias Kofler (Knie), Justin Taylor (Knie) und David Ludvík (Schulter).
Dennoch wollen die Wildpferde alles daran setzen, um die Negativserie zu beenden, die nun schon wieder auf sechs Spiele angewachsen ist. Mitch Pohl konnte im Mailand-Spiel schon eine deutliche Steigerung erkennen, auch wenn es gegen Valpellice nicht nur wegen der dünnen Spielerdecke im Sturm mit Sicherheit schwierig werden wird. Valpe verfügt über einen brandgefährlichen Sturm, der in den letzten drei Spielen nicht weniger als 21 Tore erzielt hat. Sechs Spieler haben 37 Scorerpunkte oder mehr, kein anderes Team verfügt über einen so breit gestreuten Kader, was die Offensivkraft anbelangt.
Ein Hoffnungsschimmer ist allerdings die manchmal etwas wackelige Defensive, der nun auch der starke lettische Verteidiger Maris Jass abhanden gekommen ist. Jass unterschrieb gestern einen Vertrag beim tschechischen Erstligisten Chomutov. Seit dem 1. Jänner musste Valpe immer zwei Gegentore oder mehr hinnehmen, in den zehn Spielen seither mussten die Bulldoggen im Schnitt 3,7 Tore hinnehmen.
Die Broncos feierten ihren letzten Sieg ausgerechnet gegen den Tabellenvierten im Cotta Morandini, wo selten jemand mit einem Punktgewinn nach Hause fährt. Mit Kampfgeist und eiserner Disziplin kann Valpe auch heute geschlagen werden, und die Wildpferde wollen sich für die zuletzt nicht immer berauschenden Vorstellungen beim Heimpublikum revanchieren.
Foto: Wenn es sonst nicht geht, muss die Scheibe gegen Valpellice halt mit Brachialgewalt hinein (Oskar Brunner)