Wie schon die ersten beiden Auseinandersetzungen zwischen den Broncos und den Mailändern bleibt der Sieg im Heimstadion. Dieses Mal ging es allerdings noch etwas knapper zu als die ersten beiden Male, als das Heimteam jeweils mit einem Tor Vorsprung nach 60 Minuten gewinnen konnte. Nach einer 3:1-Führung und einem 3:3 nach Ende der regulären Spielzeit konnten die Broncos den Zusatzpunkt nicht mitnehmen und somit wurde es nichts mit dem zweiten Auswärtssieg der Saison.
Die Aufstellung der Broncos barg gleich mehrere Überraschungen, so war neben Louis Liotti auch Fabian Hackhofer mit von der Partie, während Philipp Pircher fehlte. Im Tor stand Dominik Steinmann, der eine gute Partie ablieferte, während Corsi aufgrund von Hüftbeschwerden geschont wurde.
Ebenso wie im ersten Spiel im Agorà-Stadion gingen die Wildpferde in Führung und zwar mit einem Powerplay-Treffer durch David Ludvík in der letzten Spielminute des ersten Drittels, der wieder einmal aus dem Lehrbuch für Überzahltreffer stammte. Die bewährte Kombination aus einem Pass-Schuss von Roman Erat und die perfekt platzierte Schaufel von Ludvík, die die Scheibe unhaltbar ins Tor ablenkt, brachte den Wipptalern das 1:0. Die Führung war nicht unverdient, denn bis dahin waren die Broncos im Großen und Ganzen die bessere Mannschaft, wenn auch die offizielle Schussstatistik einen Vorteil zu Gunsten der Hausherren ausweist.
Im zweiten Drittel ging es in der selben Tonart weiter, die Broncos waren eindeutig das bessere Team und wankten nur nach dem Ausgleichstreffer durch Ranallo, der nach einem Lattenknaller von Lutz, der an den Rücken von Steinmann zurücksprang, nur mehr abstauben musste. Ein Timeout von Coach Travnicek brachte aber wieder Ordnung in seine Mannschaft, die in der Folge durch zwei Treffer von T.J. Caig, einmal in einfacher und einmal in doppelter Überzahl, verdient auf 3:1 davonzog.
Mailands Trainer Adolf Insam stellte im Schlussdrittel die Linien um und brachte damit entweder die Gäste aus dem Konzept oder seine Mannschaft dazu, konzentrierter zu Werke zu gehen. In jedem Fall waren die Hausherren plötzlich hellwach und Paul Dainton hielt sein Team mit mehreren sehr starken Paraden im Spiel. Kurz vor Drittelhälfte gelang Lutz mit einem Distanzschuss der Anschlusstreffer und knapp drei Minuten vor Schluss erzielte Fontanive mit einem Abfälscher das Tor zum 3:3, das noch eine halbe Stunde vorher praktisch unmöglich schien.
In der Verlängerung war schließlich ein Lapsus in der Hintermannschaft der Broncos der ausschlaggebende Faktor, und Gellert nutzte die Verwirrung zum Siegtor.
Foto: Fabian Hackhofer kehrte überraschend in das Team zurück (Oskar Brunner)