Movember auch im Wipptal angekommen
Warum im November bei den Eishockeyspielern der Broncos die Oberlippenbärte sprießen, ist schnell erklärt. Das Wort Movember selbst setzt sich dabei aus dem englischen Wort für Schnauzbart (Moustache) und November zusammen. Was wie ein Jux aussieht, geht in Wahrheit auf ein Fundraising-Programm zurück, das in Australien gegründet wurde, und zwar die Movember Foundation, die Spenden für die Bekämpfung von Prostata- und Hodenkrebs gesammelt werden.
Auch die Broncos werden sich an dieser Aktion beteiligen und hoffen dabei auf die Unterstützung ihrer männlichen Fans. Wer sich bei einem oder mehreren der verbleibenden Heimspiele im November mit einem Schnauzbart oder zumindest mit einer Andeutung eines Schnurrbartes an der Kasse präsentiert, erhält einen Ermäßigungs-Gutschein für ein um 50 % verbilligtes Getränk an den Gastronomieständen im Stadion. Der gesamte Erlös dieser Aktion wird dann Anfang Dezember an die Movember Foundation gespendet.
David Ludvík (fast) logischer Fans‘ Player of the Week
David Ludvíks Karrierebestleistung am vergangenen Donnerstag gegen Fassa, als er fünf Tore an einem Abend erzielte, brachte ihm nicht nur die Ehre ein, mit insgesamt nicht weniger als 42 % aller abgegebenen Stimmen zum Fans‘ Player of the Week gewählt zu werden. Er wird auch als erster Spieler in der heurigen Saison in den Genuss kommen, das neue Trikot mit der Nummer (19)48 für den Fans‘ Player of the Week zu tragen, das nach langen Irrwegen heute Morgen endlich angekommen ist. Einen passenderen Moment hätte sich die Post (oder der Kurierdienst) kaum aussuchen können! Gratulation, David!
Alle vier Jugendnationalteams in insgesamt zwölf Spielen ohne Sieg
Die Auswahlen der U20, U18, U16 und U15 waren letzte Woche bei diversen Vier-Nationen-Turnieren im Einsatz und die Bilanz ist mit 2 Niederlagen nach Verlängerung, 10 Niederlagen nach 60 Minuten, zwei Punkten und einem Gesamtscore von 19:43 nicht besonders ruhmreich. Die beiden Punkte gehen auf das Konto der U20 und der U16, die jeweils gegen Slowenien in der Verlängerung verloren. Dies ist ein erneuter Hinweis darauf, dass das internationale Eishockey langsam aber sicher an Italien vorbeizieht und die vermeintlich gleich starken Gegner die Azzurri immer weiter hinter sich lassen. So lange aber drei Tage nach dem Ende des letzten Turniers nicht einmal die Ergebnisse auf der Internetseite des Eishockeyverbandes zu lesen sind, wird sich daran wohl nichts ändern.
Gerüchte, Halbwahrheiten & Innuendo
Heimstärke: Ich weiß, dass dies nicht zum ersten Mal betont wird, aber die Wildpferde haben gegen Cortina di Chance, mit Asiago in der Heimbilanz gleichzuziehen. Wegen der Spielverschiebungen auf Grund des Continental-Cup-Halbfinales hat Asiago ein Heimspiel mehr absolviert als die Broncos, konnte sechs von sieben Spielen im Odegar-Stadion gewinnen und 18 von 21 möglichen Punkten holen. Die Broncos sind dem Italienmeister mit fünf Heimsiegen in sechs Spielen und 15 von 18 Punkten dicht auf den Fersen und können mit einem Sieg gegen Cortina gleichziehen.
Heimreise: Michael Catenacci ist nach seinem Abschied von den Broncos nachweislich bereits auf dem Weg in seine Heimatstadt Toronto, weshalb entgegen anderslautenden Gerüchten wohl kein anderes Engagement in Europa, geschweige denn in Italien vorliegt und dies nicht der Grund ist, wieso er die Wipptaler verlassen hat.
(Ge-)Heimtipp: Wäre das Tor gegen Asiago richtig gegeben worden, wäre David Ludvík jetzt mit zwölf Treffern alleiniger Torschützenkönig der Elite.A. Nicht schlecht für einen Spieler, der zuerst nur auf Probe gekommen war...