Der WSV Sterzing Broncos Weihenstephan gibt mit Freude bekannt, dass sie beiden Stürmer Patrick Mair (23) und Hannes Stofner (23) weiterhin für die Wildpferde spielen werden.
Hannes Stofner, Jahrgang 1989, muss als einer der besseren italienischen Zweiwe-gestürmer bezeichnet werden und wäre wohl im Nationalteam, hätte er nicht so unglaubliches Verletzungspech. Seit der Saison 2009/10, in der er nach nur elf Spielen einen äußerst langwierigen Kahnbeinbruch erlitt, konnte er er keine Spielzeit ohne Verletzungen durchspielen. Auch heuer musste er Anfang November wegen einer Schulterverletzung drei Wochen lang pausieren musste, und dennoch war die abgelaufene Serie-A2-Saison aus der Sicht der Offensivstatistik ein Karrierejahr. 13 Tore, 27 Assists und 40 Punkte in 37 Spielen stellen jeweils Karrierebestwerte dar und auch in den Playoffs hielt er bis zum „verhexten“ Finale mit zwei Toren und vier Helfern in sieben Spielen bei knapp einem Punkt pro Spiel.
Das wiedergefundene Offensivspiel ist aber nur eine der vielen Facetten im Spiel des 186 cm großen und 92 kg schweren Stürmers, der sowohl als Center als auch auf dem Flügel spielen kann. Als defensiver Stürmer wusste „Stofy“ nämlich schon vor zwei Jahren in der Serie A restlos zu überzeugen und ist im Penalty Killing der Wildpferde eine wichtige Säule. Auch im Forechecking ist er ein unglaublich effizienter Spieler, der dank seiner enormen Spielintelligenz viele Pässe abfängt und gegen den es sehr schwierig ist, das Spiel kontrolliert aufzubauen.
Wie Stofner hat auch Patrick Mair eine Saison hinter sich, in der er trotz einer hartnäckigen Gehirnerschütterung, die ihn vor Weihnachten zu einer einmonatigen Pause zwang, mit 12 Toren, 16 Assists und 28 Punkten in 34 Spielen durchwegs Karrierebestleistungen erreichte. Vor allem bis zu seiner Verletzung war „Laner“ nicht zu halten, erzielte sieben Tore und zehn Helfer in 17 Spielen und setzte seine 187 cm und 88 kg sowohl an den Banden wie auch vor dem Tor überaus effektiv ein. Mit dieser Spielweise und seinen körperlichen Voraussetzungen ist auch in der ersten Liga mit Patrick Mair zu rechnen, und zwar als fixe und vor allem gefährliche Größe im Angriff der Wipptaler Wildpferde.
Nach der Gehirnerschütterung, die er am 21. November im Spiel gegen Meran erlitt, dauerte es zwar verständlicherweise eine Zeit lang, bis der Flügelstürmer das Selbstvertrauen wiederfand, doch gegen Ende der Regular Season war Mair schon wieder fast der Alte. Wieviel Potential in dem 1990 geborenen Stürmer steckt, beweist auch die Tatsache, dass er vor zwei Jahren auch im erweiterten Kreis der Nationalmannschaft stand und zu den beiden Turnieren der Euro Ice Hockey Challenge einberufen wurde.
Foto: Oskar Brunner