Gestern traten die Broncos bei ihrem Hauptsponsor, der Bayerischen Staatsbrauerei Weihenstephan, ihren alljährlichen Besuch an und stellten dort auch ihren neuen Trainer Zdenek Travnicek vor.
Präsident Robert Stafler, der aus traurigem Anlass verhindert war, sandte seine Grüße und blickte schon ein wenig auf die bevorstehende Erstliga-Saison: „Aus sportlicher Sicht können die Ziele für die kommende Saison noch nicht präzise gesteckt werden, da einerseits das Budget noch zu viele Unbekannte enthält und andererseits die Stärke der direkten Konkurrenten noch völlig unbekannt ist. Fest steht jedoch, dass wir alles tun werden, um einen Playoff-Platz zu erreichen, und dies wird in jedem Fall das Mindestziel sein.“
Stafler weiter: „Wir wollen und müssen unseren Fans und Sponsoren etwas bieten, denn bis hinunter zu den Kleinsten der U8-Teams lebt unser Verein von der Begeisterung, die er im Stande ist zu entfachen. Dafür braucht es eine schlagkräftige erste Mannschaft, der die Fans gerne folgen. Es braucht auch ein tolles Rahmenprogramm im Stadion und noch attraktivere Angebote für unsere Sponsoren, und auf diesem Gebiet werden wir in diesem Sommer besonders hart arbeiten.“
„Bei alledem werden wir aber unsere Berufung, unsere Mission nie aus den Augen verlieren: Wir sind ein Verein, der für Nachwuchsarbeit steht und ein Sprungbrett für höhere Aufgaben sein will. Wir sind froh, dass wir in Zdenek Travnicek einen Trainer gefunden haben, der uns in diesem Anliegen weiter unterstützt und für den das Maß des Erfolges nicht ausschließlich der Tabellenplatz der ersten Mannschaft ist. Wir freuen uns schon auf die neue Saison und werden hart daran arbeiten, dass dieses Mal am Ende ein voller Erfolg für alle Beteiligten herausschaut!“
Beim Mittagessen im äußerst gemütlichen Bräustüberl stellte Broncos online auch fünf Fragen an Zdenek Travnicek, um den Fans ein Bild des neuen Broncos-Coaches zu vermitteln:
BO: Wie würdest Du Dich als Trainer beschreiben?
Travo: „Ich bin immer korrekt und fair zu meinem Team und ich verlange Disziplin auf und neben dem Eis. Das Motto ‚Zuckerbrot und Peitsche‘ trifft auf mich gut zu. Wenn die Mannschaft gut spielt, dann gibt es Zucker, wenn sie schlecht spielt, dann halt die Peitsche.“
BO: Was sind Deine Stärken?
Travo: „Das muss die Mannschaft sagen...“
BO: „Und natürlich hast Du wie jeder auch Schwächen...“
Travo: „Naja, ich bin ein schlechter Verlierer, ich kann mit Niederlagen sehr schlecht umgehen und bin dann nicht gut gelaunt. Aber das Wichtigste ist, gut zu spielen, dann kann man auch Niederlagen verkraften.“
BO: „Was hast Du in dieser kurzen Zeit schon vom italienischen Eishockey in Erfahrung gebracht?“
Travo: „Ich weiß, dass im Team der Ehrgeiz da ist und dass die Spieler mit Herz bei der Sache sind. Der Wille zu arbeiten ist da. Von der Liga selbst weiß ich ehrlich gesagt nicht viel, ich war vor vielen Jahren als Spieler da und habe Turniere gespielt, aber das ist alles schon ziemlich lange her...“
BO: „Was hat Dich dazu bewogen, nach Sterzing zu kommen?“
Travo: „Ich hatte mit dem Vorstand ein sehr gutes Gespräch, gleich beim ersten Mal hatten sie mein Interesse geweckt. Die Möglichkeit, hier mit jungen Spielern etwas zu bewegen, und die Philosophie des Vereins haben mich sofort überzeugt.“