Oly Hicks und die Broncos gehen getrennte Wege

Montag, 29. April 2013

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Beim WSV Sterzing Broncos Weihenstephan geht eine Ära zu Ende: Oly Hicks wird in der nächsten Saison nicht mehr hinter der Bande der Wildpferde stehen. Nach fünf Jahren, für die Sportwelt mehr als eine halbe Ewigkeit, war für beide Seiten die Zeit gekommen, etwas Neues zu versuchen.

Die Beziehung zwischen dem Wipptaler Club und Oly Hicks war mehr als nur ein Arbeitsverhältnis, es war Freundschaft und Zusammenarbeit gleichzeitig, von der die Broncos enorm profitiert haben. Seine sport-lichen Erfolge umfassen zwei Titel in der zweiten Liga, den Aufstieg und eine respektable Regular Season in der Serie A 2011/12, sowie den heurigen Vizemeistertitel und ein Halbfinale in der Serie A2. Auch abseits der Eisfläche war Oly Hicks eine der treibenden Kräfte hinter den schrittweisen Verbesserungen im Verein und er war auch immer der erste Verfechter des Ziels, das Beste für die Jugendarbeit zu tun.

Die Geduld und Hingabe, mit der Oly sich dem Projekt der Jugendspieler widmete und mit den jungen Spielern unzählige und lange Einzelgespräche führte, um ihnen seine Ansichten und Anforderungen zu erklären, sind in der auf den schnellen Erfolg fixierten Sportwelt äußerst selten und schwer zu finden. Die Ziele des Vereins waren ohne Wenn und Aber immer auch seine, und die verlor er nie aus den Augen, selbst wenn das bedeutete, den sportlichen Erfolg aufs Spiel zu setzen. Persönliche Lorbeeren sind für Oly Hicks wenn überhaupt nur von zweitrangiger Bedeutung, wenn es darum geht, ein Projekt erfolgreich zu Ende zu bringen.

So sind es auch bezeichnender Weise Dankesworte, die von Oly selbst kommen: „Vor allem möchte ich dem damaligen Vorstand und insbesondere Egon danken, der mich nach Sterzing geholt hat. Auch das Betreuerteam mit Peter Pichler, Hannes und Helmuth Messner und Mirko Mair ist etwas ganz Besonderes, vielen Dank an Euch Jungs für die unermüdliche Arbeit! Und dann möchte ich allen meinen Spielern danken und ihnen noch einmal für das gratulieren, was wir in den letzten Jahren und besonders auch dieses Jahr zusammen erreicht haben. Alles Gute für die nächsten Saisonen!“

Präsident Robert Stafler bedankt sich bei Oly: „Auch wenn ich als Präsident im Tagesgeschäft des Vereins wenig mit Oly direkt zu tun hatte, werden mir seine Professionalität, seine Klasse und seine unglaublich angenehme Art in Erinnerung bleiben. Ich wünsche ihm alles Gute auf seinem weiteren Weg und bedanke mich bei ihm im Namen des Vereins für alles, was er hier geleistet hat, denn das ist wirklich enorm viel. Oly wird bei uns immer ein herzlich willkommener und gern gesehener Gast sein!“

Auch der sportliche Leiter Egon Gschnitzer bedauert den Abschied: „Oly ist in den letzten fünf Jahren zu einem Freund für mich geworden. Dass dieser Moment kommen würde, war mir immer klar, denn die Sportwelt ist nun einmal so und sie kann auch manchmal sehr grausam sein. Seine Fähigkeiten als Trainer brauche ich nicht zu kommentieren, denn er schaffte es fast immer wieder, aus seinem Team im entscheidenden Moment das Beste herauszuholen. Das ist an den Ergebnissen der letzten fünf Jahre abzulesen und die stehen für sich alleine. Ich konnte jedenfalls sehr viel von ihm lernen, und vom menschlichen Aspekt her ist er sowieso eine Klasse für sich. Als wir darüber nachdachten, ob nicht auf beiden Seiten die Zeit für einen Wechsel gekommen sei, war das mit Abstand der schwierigste Moment in meiner bisherigen Tätigkeit bei den Broncos. Auch wenn das von außen nicht immer sichtbar war und auf jeden Fall viel zu wenig gewürdigt wurde, hat Oly unserem Verein unendlich viel gegeben, und dafür können wir ihm nicht dankbar genug sein. Ich wünsche ihm von ganzem Herzen alles erdenklich Gute und viel Erfolg in seinem nächsten Job. Wer weiß, vielleicht sieht man sich ja eines Tages wieder.“

Foto: Oskar Brunner

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