Nach dem 4:3-Overtime-Sieg gegen einen EV Bozen, bei dem mit Jasecko, Stanley und Schenk mehr als die Hälfte der geschossenen Tore fehlten und von dem angesichts der Resultate in jüngerer Vergangenheit die meisten glaubten, das Team hätte sich schon aufgegeben, wollen die Wildpferde ihrem Publikum beweisen, dass sie sehr wohl auch noch anders Eishockey spielen können.
Der Gegner morgen Abend heißt HC Eppan Sarah und ist jenes Team, das im Herbst als das gefährlichste der Liga galt und auch einige Zeit, genauer vom 19. Oktober bis zum 18. November, an der Tabellenspitze stand. Seit der Verletzung von Patrick Wallenberg Ende Oktober und auf Grund weiterer Ausfälle von Stammspielern wie Rottensteiner, Waldner, Unterkofler usw. ist aber Sand in das Getriebe der Piraten geraten, auch wenn sie hinter den Broncos und Neumarkt rein statistisch immer noch den drittbesten Sturm und die drittbeste Verteidigung der Liga aufweisen.
Bei den Broncos steht dem lange ersehnten Comeback von Luca Scardoni nun nichts mehr im Wege, und das alleine ist schon eine exzellente Nachricht. Dies wird im Vergleich zum EV-Spiel die einzige Veränderung bei den Feldspielern sein. Ein Blick auf die Heimstatistik der Wildpferde zeigt, dass sie in der Weihenstephan Arena in der laufenden Saison nur zwei Mal gänzlich ohne Punkte geblieben sind, und zwar im Herbst gegen den EV Bozen und eben Eppan. Dennoch werden die Jungs von Oly HIcks alles daran setzen, die laufende Serie von elf Heimsiegen in Folge, die bis zum 3:0-Sieg über Pergine am 2. November zurückreicht, aufrecht zu erhalten.
Das Ziel der Wildpferde in den verbleibenden sechs Spielen der Regular Season lauten, die Konzentration trotz der mehr als komfortablen Tabellenposition hoch zu halten und sich bestmöglich auf die Coppa di Lega und die Playoffs vorzubereiten.
Foto: Nach den beiden Niederlagen zu Saisonbeginn konnten sich die Broncos zuletzt dreimal in Folge gegen die Piraten behaupten (Oskar Brunner)