Morgen wird in der Serie A2 das letzte Spiel vor den Weihnachtsfeiertagen ausgetragen und an diesem 24. Spieltag ist der HC Meran Pircher zu Gast in der Weihenstephan Arena.
Vor knapp zwei Monaten, also Ende Oktober stand dieselbe Paarung auf dem Programm, doch die Vorzeichen waren damals völlig anders als heute. Die Wildpferde hatten drei Spiele hintereinander verloren, Meran stand punktegleich mit den Broncos auf Platz vier und überholte die Wipptaler mit einem 2:1-Sieg in der Verlängerung. Auch wenn in diesem Spiel zwar die vierte Niederlage in Folge brachte, hatten die Broncos aber bereits den Grundstein für die Wende gelegt, und das nächste Spiel in Kaltern brachte den endgültigen Durchbruch für die Wipptaler. Seither hat das Team von Oly Hicks in dreizehn Begegnungen nur ein einziges Mal verloren und sage und schreibe 35 von 39 möglichen Punkten geholt.
Mit dem gestrigen Sieg gegen den HC Eppan stehen die Wildpferde nun alleine an der Spitze der Tabelle und haben bereits acht Punkte Vorsprung auf Platz drei und von Platz vier trennen den Spitzenreiter beachtliche vierzehn Punkte. Dies ist aber kein Grund, sich auf den Lorbeeren auszuruhen, und so gibt es morgen nur ein Ziel: gegen den HC Meran zu gewinnen und drei weitere Punkte zu holen. Die Aufstellung wird sich im Vergleich zum gestrigen Spiel nicht ändern, lediglich im Tor wird Dominik Steinmann nach längerer Zeit wieder die Chance erhalten, sich zu beweisen.
Beim HC Meran hat sich das Blatt fast ebenso gewendet wie bei den Wipptalern, denn obwohl sie von Platz vier "nur" auf Platz fünf abgerutscht sind, stand man vor dem gestrigen Sieg gegen den EV Bozen mitten in einer handfesten Krise. Die Adler hatten die letzten sechs Spiele mit einem Gesamtscore von 11:39 Toren verloren und standen auf dem vorletzten Tabellenplatz, nur mehr zwei Punkte vor dem EV Bozen, der zudem noch ein Spiel in der Hand hat. Umso wichtiger war der überzeugende 6:1-Sieg gegen das Schlusslicht, und die Rückkehr von Vincenzo Marozzi scheint dem Team von Doug McKay die nötige Ruhe und Sicherheit gegeben zu haben. Deshalb darf man die Adler auch morgen keinesfalls unterschätzen.
Foto: Vincenzo Marozzi war in seinem letzten Spiel in der Weihenstephan Arena fast unbezwingbar (Oskar Brunner)