Gegen Meran muss die Wende her

Samstag, 27. Oktober 2012

Morgen Abend haben die Broncos zum letzten Mal in dieser mehr als nur enttäuschenden Heimspielserie die Möglichkeit, ihr Publikum doch noch milde zu stimmen und die Gespenster einer sportlichen Krise abzuwenden. Der HC Meran war gestern Abend das jüngste "Opfer" des EV Bozen, von dem die Wildpferde letzten Sonntag hautnah lernen hätten müssen, wie man zum Erfolg kommt.

Harte Arbeit, einfaches Spiel, Demut in Bezug auf die eigenen Fähigkeiten und Respekt vor dem Gegner haben dem EV bisher zwölf Punkte gebracht und die Broncos stehen nach der Niederlagenserie punktegleich mit dem vermeintlichen Kellerkind auf dem sechsten Tabellenplatz. Das ist eindeutig zu wenig und etwas muss sich ändern im Spiel der Wipptaler, will man im Konzert der Großen mitreden.

Oly Hicks beschreibt die Situation so: "Unser Problem ist, dass wir unsere Chancen nicht verwerten und deshalb vom einfachen, effektiven Eishockey abweichen, um die Tore zu erzwingen. Das funktioniert aber nicht und hat nie funktioniert. Wir müssen morgen gegen Meran bereit sein, die kleinen Dinge richtig zu machen, einfach zu spielen und vor allen Dingen unsere Torchancen zu verwerten. Dann kommt das Selbstvertrauen zurück und man hat gesehen, wie dieses Team spielen kann, wenn das Selbstvertrauen da ist. Dazu gehört aber auch der richtige Beginn eines Spiels. Wenn man ein Spiel so anfängt wie gestern, dann ist es, als ob man sechzig Minuten lang aufwärts spielen muss. Trotz alledem hatten wir einige gute Chancen, und wenn die nicht hineingehen, dann ist das für die Moral fast noch schlechter als ein Gegentor. Ich wiederhole es noch einmal: wir müssen zurück zu den einfachen Dingen, wir müssen zusammenhalten, hart arbeiten und unsere Chancen verwerten."

Dass ein Tor zum richtigen Zeitpunkt bei diesem Team Wunder wirken kann, hat sich in der Hinrunde des Öfteren gezeigt. Bleibt zu hoffen, dass es den Wildpferden gegen Meran gelingt.

Foto: Im Hinspiel schafften es die Broncos, aus einem Loch im zweiten Drittel herauszukommen und Meran mit 5:2 zu besiegen. (Max Pattis)
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