Der WSV Sterzing Broncos Weihenstephan gibt hoch erfreut die Vertragsverlängerungen mit den Stürmern Patrick Mair und Florian Wieser sowie mit Verteidiger Simon Baur bekannt.
Patrick Mair, Jahrgang 1990 und mit 187 cm und 88 kg ein "Schwergewicht" im Broncos-Sturm, hat sich in den letzten zwei Jahren einen Platz in den ersten beiden Sturmformationen der Broncos erobert und besonders im letzten Jahr begann er auch, die Möglichkeiten, die ihm sein Körperbau bietet, richtig einzusetzen. Sowohl beim Zweikampf an der Bande als auch vor dem Tor blühte Patrick in der Serie A förmlich auf und ist auf dem besten Weg, sein Potential abzurufen. Seine Bilanz fiel mit drei Toren und sieben Assists bei 24 Strafminuten in 48 Spielen zwar eher bescheiden aus, doch seine Spielstärke ging weit über diese nüchternen Zahlen hinaus.
In diesem Jahr will Mair jedoch auch und vor allem mit Scorerpunkten glänzen und in der Offensive den Durchbruch schaffen, weshalb er auch die Rückennummer wechseln wird. So verriet er bei der Vertragsunterzeichnung: "Mit der Nummer 10 habe ich sowohl in der Jugend als auch in den Junioren-Nationalmannschaften immer viele Tore geschossen, deshalb werde ich heuer die Nummer 10 tragen." Sowohl die körperlichen als auch die technischen Voraussetzungen stimmen, und angesichts seiner Entwicklung in den letzten beiden Jahren darf man getrost davon ausgehen, dass er seine bisherigen Bestleistungen von sechs Toren bzw. zwölf Assists locker übertreffen wird.
Mairs Fortschritte wurden auch von Nationaltrainer Rick Cornacchia erkannt und so wurde er zu den beiden Turnieren der Euro Ice Hockey Challenge in Norwegen und Ungarn einberufen, wo er in insgesamt fünf Spielen ein Assist, zwei Strafminuten und eine Plus-/Minus-Bilanz von +1 aufweisen konnte.
Florian Wieser, "Baujahr" 1989 und mit auf 180 cm verteilten 84 kg ebenfalls ein körperlich starker Spieler, hat längst eine tragende Rolle im Team der Wipptaler übernommen. Unter der Führung von Coach Oly Hicks vom Offensivspezialisten zum verlässlichen Zwei-Wege-Center gewandelt, war Wieser im letzten Jahr der Dreh- und Angelpunkt im dritten Angriffsblock der Broncos, der gegen die besten Sturmlinien der Serie A konstant Topleistungen brachte. Die von ihm gecenterte Reihe mit Christian Sottsas und wechselnder Besetzung am zweiten Flügel spielte nicht nur defensiv sehr stark, sondern war auch offensiv immer gefährlich und sorgte mehr als einmal für sehr wichtige Tore.
Wieser war mit vier Toren und neun Assists in 44 Spielen der zweitbeste einheimische Scorer hinter Markus Gander, wobei diese Leistung ohne jegliche Eiszeit im Powerplay in noch besserem Licht erscheint. Seine Bullystärke und die inzwischen hinlänglich bekannten Qualitäten als Plagegeist vom Dienst runden Wiesers Spiel ab und machen ihn zu einer tragenden Säule bei den Wildpferden. Auch von Wieser darf man sich erwarten, dass er heuer in der Serie A2 wieder einiges zur Feuerkraft der Broncos beitragen wird, nicht zuletzt weil er in den vier Serie-A2-Saisonen zwischen 2007 und 2011 bereits einen stolzen Schnitt von über 0,7 Punkten pro Spiel vorweisen kann.
Last but surely not least, entschloss sich auch Simon Baur, der von einem sehr erfolgreichen Serie-A-Verein umworben wurde, nach reiflicher Überlegung schließlich auch dafür, bei seinem Heimatverein zu bleiben und dort eine Führungsrolle in der Verteidigung zu übernehmen. Der 1989 geborene Sterzinger bringt bei einer Körpergröße von 184 cm 85 kg auf die Waage und hat sich in den letzten drei Saisonen zu einem äußerst verlässlichen Zwei-Wege-Verteidiger entwickelt, der einen guten ersten Pass spielt und es mit harten Checks auch richtig krachen lassen kann.
Die vergangene Saison begann "Guido" nach einer fast schon spektakulären Vorbereitungsphase eher verhalten und blühte erst an der Seite von Agris Saviels wieder richtig auf, mit dem er fortan ein festes Verteidigerpaar bildete. Nicht umsonst konnte er mit zwei Toren und elf Assists ausgerechnet in der Serie A jeweils Saisonbestwerte aufstellen, und sein Spiel auf dem Eis war ohne jeden Zweifel absolut Serie-A-reif. Umso erfreulicher ist es, dass Simon Baur trotz des verlockenden Angebots letztlich doch bei den Broncos bleibt, um in seinem Heimatverein als einer der Führungsspieler weiter zu wachsen!
Fotos: Patrick Mair, Florian Wieser und Simon Baur, v.l.o. im Uhrzeigersinn (Oskar Brunner)