Das ist wirklich die (vor)letzte Chance
Mittwoch, 7. März 2012
Nach den beiden Niederlagen in der Best-of-Seven-Serie gegen Ritten Sport stehen die Broncos nun mit dem Rücken zur Wand: eine weitere Niederlage auswärts in Klobenstein wäre wohl eine Vorentscheidung, denn es ist schon selten genug, dass ein 0:2-Rückstand in einer Serie aufgeholt werden kann. Ein 0:3 hingegen erinnert bereits stark an den bitteren Geschmack der Niederlage.
Der Schlüssel für die Wildpferde liegt in der Art und Weise, wie das Spiel von Beginn an angegangen wird. In den beiden bisherigen Partien waren die Wipptaler jeweils mit 0:3 hinten, bevor sie selbst zum Zuge kamen. Dabei hat diese Saison gezeigt, dass das erste Tor für die Broncos enorm wichtig ist, da das Team daraus Sicherheit und Selbstvertrauen schöpfen kann. Die wilde Aufholjagd am gestrigen Dienstag hat gezeigt, dass im Prinzip alles möglich ist, da Ritten selbst alles andere als sattelfest ist, und im Overtime hatten die Broncos immerhin drei gute Möglichkeiten, die Partie zu entscheiden.
Hätte, wäre, würde, Fakt ist, dass der Weg zurück in die Serie nun bedeutend steiler geworden ist, aber es ist noch lange nichts entschieden. Die Broncos brauchen eine konzentrierte Leistung über sechzig Minuten, und zwar von der gesamten Mannschaft. Thomas Tragust ist rechtzeitig zu den entscheidenden Spielen in Höchstform und hielt beide Spiele mit sicheren Paraden offen, und gestern gab auch ein weiterer Teil der Mannschaft ein kräftiges Lebenszeichen von sich. Steigern müssen sich vor allem die Importspieler, bei denen nur Josh Prudden mit seinem ersten Zwei-Tore-Spiel der Saison und auch Dirk Southern gut spielten, aber auch einige Leistungsträger ohne kanadischen, amerikanischen oder lettischen Pass müssen mehr bringen.
Ob Ryan Ginand spielen können wird, ist noch höchst ungewiss, er wird wohl auch morgen pausieren müssen, nachdem bei ihm eine Mandelentzündung diagnostiziert wurde.
Foto: Josh Prudden hält nach zwei Playout-Spielen bei drei Toren und einem Assist (Oskar Brunner)