Morgen beginnt auf dem Rittner Hochplateau die Playout-Serie zwischen den Broncos und Ritten Sport. Es ist zwar nicht das Viertelfinale, das sich beide Teams noch vor kurzem erhofft hatten, aber deshalb nicht minder wichtig, im Gegenteil: "Für uns ist das nicht weniger wichtig als das Serie-A2-Finale im letzten Jahr", beschreibt der sportliche Leiter der Broncos, Egon Gschnitzer die Stimmung im Wipptal. "Es mag zwar um Längen weniger attraktiv erscheinen, weil es halt 'nur' ein Playout ist, aber es geht um den sicheren Verbleib in der Serie A. Wer diese Serie gewinnt, kann sofort mit den Planungen für die nächste Saison beginnen, der Verlierer muss unter Umständen lange warten, bis die Verhandlungen über die nächste Saison in den Serien A und A2 abgeschlossen sind. Erfahrungsgemäß kann das lange dauern und diese Unsicherheit wäre für unser Projekt katastrophal.", greift er dem bevorstehenden Verhandlungssommer vor. "Wir müssen diese Serie gewinnen, um Sicherheit zu haben. Eine Niederlage könnte den Abstieg bedeuten, der gar nicht mal so unwahrscheinlich ist, wie viele glauben."
Jedenfalls wird das Trainergespann Hicks-Gschliesser -von Überraschungen in letzter Minute mal abgesehen- zum ersten Mal in dieser Saison überhaupt das komplette Team aufbieten können. Mit dem wieder genesenen Patrick Mair werden morgen bis auf Daniel Erlacher und Alex Lanz, die derzeit beim Farmteam HC Meran Junior die Halbfinalqualifikation in der Serie A2 bestreiten, erstmals alle Spieler aus dem Kader auflaufen. Oly Hicks lässt sich nicht in die Karten schauen, wie er die vier kompletten Reihen aus zwölf Stürmern und acht Verteidigern einsetzen wird.
Bei Ritten sitzt der Schock über das in letzter Sekunde verpasste Viertelfinale tief, hatte man doch nach dem Sieg gegen die Broncos vom Dienstag die Qualifikation zu fast hundert Prozent selbst in der Hand. Vor allem Karol Krizan musste sich auch von einigen Teamkollegen eine gehörige Portion Kritik gefallen lassen, wie unter anderem der
Tweet von Andy Delmore nach dem Spiel beweist. Der ehemalige Ausnahmegoalie blieb nicht nur weit hinter den Erwartungen zurück, sondern wurde nach 24 Minuten und drei Gegentoren bei nur neun Schüssen aus dem Gehäuse gejagt und von Josef Niederstätter ersetzt.
Statistisch gesehen liegt der Vorteil eindeutig bei den Rittnern: von sechs Saisonspielen vier gewonnen, darunter alle drei Heimspiele, Torverhältnis 14:8, Powerplay-Quote 20,0 %, Penaltykilling-Quote 94,44 %, zwei Shutouts, gesamte Fangquote über alle Spiele 96,28 %. Doch dass sich die Broncos in der Außenseiterrolle wohl fühlen, stellten vor knapp einem Jahr eindrucksvoll unter Beweis, und genau eine solche Leistung wird es für den Klassenerhalt brauchen!
Deshalb die Bitte an alle Fans des WSV Sterzing Broncos Weihenstephan: unterstützt Eure Mannschaft in dieser wichtigen Playout-Serie mit all Euren Kräften, auch wenn es kein Finale ist. Es geht aber um genau dasselbe wie vor einem Jahr, nämlich die sichere Teilnahme an der nächsten Serie A!
Dan Tudin (40)
|
Topscorer |
Ryan Ginand (51)
|
Chris Blight (22)
|
Tore
|
Ryan Ginand (27)
|
Dan Tudin (28)
|
Assists
|
Ryan Ginand (24)
|
Lorenz Daccordo (10)
|
Einheimischer Torschütze
|
Markus Gander (15)
|
Brad Farynuk (25)
|
Punktbester Verteidiger
|
Simon Baur (12)
|
Ingemar Gruber (13)
|
Punktbester einh. Verteidiger
|
Simon Baur (12)
|
Chris Blight (6)
|
Powerplaytore
|
Ryan Ginand,
Randall Gelech (5)
|
Brad Farynuk (1)
|
Unterzahltore
|
Ryan Ginand (5)
|