Die "zweite Saison" beginnt

Mittwoch, 1. Februar 2012

wsv-asi
Morgen Abend beginnt mit dem Auswärtsspiel gegen Asiago eine neue Phase in dieser ersten Serie-A-Saison des WSV Sterzing Broncos Weihenstephan. Die Qualifikationsrunde wird für das junge und relativ unerfahrene Team sicherlich zum Härtetest, denn ab nun haben die Spiele Playoff-Charakter und nach der Pause erwarten die Teams acht Spiele in siebzehn Tagen.

Der Auftaktgegner war bis zum 30. Dezember so etwas wie der Lieblingsgegner der Broncos, konnten die Wipptaler doch die ersten drei Begegnungen gegen den amtierenden Meister gewinnen. In Asiago setzte es dann aber eine 5:2-Niederlage, bei der zwar die Broncos das bessere Team waren, aber diese Überlegenheit nicht ummünzen konnten, und den abgebrühten Veteranen im Gegenteil ein ums andere Mal ins offene Messer liefen.

Die gelbroten "Stellati" vom Hochplateau der sieben Gemeinden blicken auf eine durchwachsene Vorrunde zurück, die angesichts des Spielerpotentials dieses Teams sowohl dem Trainer als auch den Verantwortlichen die Haare zu Berge stehen lässt. Mit einem Erfahrungsschatz von 32 NHL-Spielen und sage und schreibe 1.892 Begegnungen in der AHL muss einfach mehr drin sein. Jedenfalls werden die Jungs von Headcoach John Tucker in dieser Qualifikationsrunde ihre ganze Abgebrühtheit in die Waagschale werfen, um sich möglichst gut für die Playoffs zu qualifizieren.

Morgen wird allerdings mit Drew Fata einer der zwei Topverteidiger bei Asiago gesperrt fehlen, und auch John Vigilante hat seine Verletzung noch nicht auskuriert. Stammtorhüter Jeff Lerg fehlt schon länger, und Anthony Grieco hat ihn mit Höhen und Tiefen vertreten.

Bei den Broncos kehrt Thomas Tragust wieder in das Gehäuse zurück, doch Aaron Power ist noch fraglich und Brian Lee wird wohl erst nach der Meisterschaftspause zum Einsatz kommen. Dennoch haben die Wildpferde beim 2:1-Erfolg in Bruneck sehr viel Selbstvertrauen getankt und sich dabei selbst bewiesen, dass sie zu einer absoluten Spitzenleistung in der Defensive fähig sind.

Ein Sieg im Stadio Odegar wird sicherlich nicht einfach, doch drei Punkte würden einen optimalen Start in diese Zwischenrunde bedeuten, nicht zuletzt da mit Ritten am Samstag ein recht unangenehmer Gegner wartet. Für die mentale Seite wäre es natürlich optimal, mit drei oder gar sechs Punkten in die Pause zu gehen, auch wenn die Trauben in beiden Spielen hoch hängen.

Foto: Michele Strazzabosco und Kollegen werden morgen ohne die Hilfe von Drew Fata versuchen müssen, den Wipptaler Sturm um Ryan Ginand im Zaum zu halten (Oskar Brunner)
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