Ein guter Fuhrmann schaut immer nach vorne

Samstag, 5. November 2011

Der WSV Sterzing Broncos Weihenstephan will im "Gianmario Scola" in Alba di Canazei gegen den HC Fassa mit einer guten Mannschaftsleistung in die Meisterschaftspause gehen. Den Gastgebern bereitet eine zunehmend lange Verletzungsliste erhebliche Sorgen, denn neben Stefano Margoni und Devid Piffer könnte heute mit Trevor Kell der dritte Stürmer fehlen. Der Kanadier vorgestern klagte gegen Asiago plötzlich über Rückenprobleme und konnte das Spiel nicht zu Ende spielen.

Die Ladiner sind nach einem fulminanten Saisonstart zuletzt mit vier Niederlagen in Folge auf den sechsten Tabellenrang abgerutscht, doch die Erfahrung zeigt, dass es immer schwierig ist, aus dem auf 1.600 m Seehöhe gelegenen Gianmario Scola Punkte mitzunehmen.

Statistisch gesehen liegen beide Teams sehr eng beieinander, und doch trennen sie in der Tabelle acht Punkte. Beide Teams konnten 31 Tore erzielen, Fassa liegt in der Powerplaystatistik mit 10,0 % auf dem letzten Rang, und die Broncos belegen mit 12,24 % den vorletzten Platz, die Wildpferde haben mit 78,95 % statistisch gesehen das zweitschlechteste Penaltykilling der Liga und die Ladiner sind mit 79,31 % nur marginal besser. Sogar in der Schussstatistik liegen die beiden Teams mit 459 Torschüssen für die Broncos und 451 für Fassa jeweils auf dem dritten bzw. vierten Rang. Worin also liegt der Unterschied?

Die Antwort ist einfach: Frank Doyle. Der Ausnahmegoalie führt mit sagenhaften 93,7 % gehaltenen Schüssen die Torhüterwertung an und hat für sein Team schon manches Mal die Kastanien aus dem Feuer geholt, wo es eigentlich auf verlorenem Posten stand. Doyle wird heute wieder eine entscheidende Rolle einnehmen, doch auch Thomas Tragust zeigte eine konstant aufsteigende Tendenz und schwang sich in Pontebba ebenfalls zum ersten Mal in die Rolle des Matchwinners auf.

Dass Fassa nicht unbezwingbar ist, haben die Broncos schon im Hinspiel bewiesen, als die Ladiner sich bei Doyle einerseits und bei der Unerfahrenheit der Broncos andererseits bedanken konnten. Inzwischen haben die Jungs von Headcoach Oly Hicks aber einige Lektionen gelernt und auch aus dem Spiel vorgestern wurden wieder einige Erkenntnisse mitgenommen. Ein Sieg ist jedoch in Alba di Canazei keinesfalls Pflicht, denn auch wenn drei Punkte natürlich immer gut tun: wichtiger ist es, durch ein gutes Spiel die Geister des Valpellice-Spiels zu verscheuchen, und dafür stehen die Vorzeichen gut.

Fanbus sucht noch Passagiere

Der von den Wild Cowboys organisierte Fanbus ist noch weit davon entfernt, vollbesetzt zu sein. Freie Plätze sind noch in Fülle vorhanden und für kurz Entschlossene besteht die Möglichkeit, sich kurz vor 18:00 Uhr beim Gasthof Klammer einzufinden, von wo der Bus startet.

Foto: Frank Doyle führt die Torhüterstatistik an (Oskar Brunner)

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