Zynische Broncos bezwingen Unterland

Die Wildpferde feierten im ersten Spiel des Jahres einen 5:1-Auswärtserfolg gegen die Unterland Cavaliers. Die Hausherren, die mit nur einem Importspieler antreten mussten, da Topscorer Daniels Murnieks vor dem Spiel kurzfristig ausgefallen war, waren im ersten Drittel die aktivere und auch die bessere Mannschaft, doch die Broncos waren an diesem Abend im Abschluss eiskalt. In den ersten sieben Minuten hatten die Cavaliers bereits sieben Mal auf Dominik Grohs Gehäuse geschossen, während den Broncos gerade mal zwei Abschlüsse gelangen.

Der dritte jedoch hatte es in sich: Die Verteidigung der Hausherren schaffte es nicht, den Spielaufbau einzuleiten, ein Fehlpass prallte von hinter dem Tor ab, Galimberti nahm die Scheibe auf und legte sie durch den Torraum auf Capannelli ab, der am langen Pfosten nicht lange fackelte und nach 7:34 Minuten das 0:1 besorgte, das nicht dem bisherigen Spielverlauf entsprach. In der Folge gestalteten die Broncos das Spiel ausgeglichener und stellten 2:26 Minuten vor der ersten Pause sogar auf 0:2. Nach einem schnellen Gegenstoß legte Sanvido für Campoli am langen Pfosten ab, der keine Mühe hatte, die Scheibe in das Netz zu heben.

Im zweiten Spielabschnitt waren dann die Wipptaler tonangebend und starteten mit einem Pfostentreffer von Sanvido. Mit einer Direktabnahme aus dem Bullykreis gelang Zandegiacomo in der 29. Minute das 0:3, und vier Minuten später erhöhte Galimberti mit einem spektakulären Treffer sogar auf 0:4. Die Broncos hatten in der neutralen Zone stark die Scheibe erobert, Galimberti zog vor das Tor, verzögerte kurz und hob die Scheibe dann mit der Rückhand durch die Beine eines Verteidigers in das lange Kreuzeck. Damit war die Gegenwehr der Hausherren endgültig gebrochen, und Niccolai hatte mit einem Rebound in Unterzahl knapp vier Minuten vor der zweiten Sirene das 0:5 auf dem Schläger, doch Giovanelli hatte etwas dagegen.

Im Schlussdrittel hatten die Wildpferde mit der Disziplin ihre liebe Mühe, und eine wahre Strafenflut war die logische Konsequenz. Bereits im ersten Überzahlspiel gelang Samitis mit einem Onetimer aus dem Bullykreis nach exakt 46 Spielminuten der Ehrentreffer für die Hausherren. Es folgten alleine in diesem Drittel vier weitere, die die Wildpferde aber mustergültig neutralisierten. Zwischendurch kamen sie durch Capannelli, Sanvido und Cianfrone auch zu Großchancen, und 3:05 Minuten vor Schluss stellte Galimberti mit einem Tap-In nach mustergültigem Pass von Hasler das 5:1-Endresultat her.

Damit verkürzten die Broncos den Abstand auf den fünften Tabellenplatz auf fünf Punkte, da Cortina auswärts gegen Kitzbühel in der Verlängerung den Kürzeren zog. Weiter geht es für die Wildpferde am Sonntag mit dem Heimspiel gegen die Rittner Buam.