Auch die Wälder bezwungen
Sonntag, 8. Dezember 2024
Zandegiacomo erzielt das 2:1 und der Jubel in der Weihenstephan Arena kennt keine Grenzen
Die Wildpferde feierten gegen Bregenzerwald den fünften Sieg in Folge, doch es war wie erwartet ein sehr harter Kampf, bei dem die Teams auch zweimal die Fäuste sprechen ließen. Die Wälder wollten diesen Sieg unbedingt und kämpften um jeden Zentimeter Eis, sodass sich zur Freude der vielen Fans in der Weihenstephan Arena ein packendes und schnelles Spiel entwickelte.
Die Broncos hätten schon nach den ersten 20 Minuten gut und gerne mit 2:0 führen können, doch der bärenstarke Gästegoalie Lorenz Widhalm hielt sein Team im Spiel. Seine Mitspieler dankten es ihm und kämpften wie die Löwen. Die Hausherren waren dennoch das schnellere und bessere Team, aber sie riskierten manchmal auch etwas zu viel und eröffneten dadurch den Gästen einige gute Möglichkeiten. Dennoch waren sie mit dem 0:0 nach dem ersten Drittel noch sehr gut bedient, da Widhalm nicht nur zwei Riesenchancen von Capannelli zunichte machte.
Im zweiten Drittel bot sich in der sehr gut gefüllten Weihenstephan Arena das gleiche Bild wie in den ersten 20 Minuten. Die Broncos hätten sich ein Tor mehr als verdient, doch sie scheiterten immer wieder am hervorragenden Widhalm. Die beste Möglichkeit des Drittels hatte Zandegiacomo, der in der 31. Minute alleine vor dem Gästegoalie scheiterte.
Nach der zweiten Pause schalteten die Broncos noch einmal einen Gang höher und erspielten sich Großchancen fast im Minutentakt. Sanvido traf noch in der ersten Minute nach einem Zuckerpass von Cianfrone nur den Pfosten, und Zandegiacomo, Eisendle und Capannelli konnten Widhalm auch nicht überwinden. In der 51. Minute dann der Schock: Summer fälschte einen Schuss von Hintermann ab und die Scheibe kullerte über den Schoner von Dominik Groh in das Tor. Die Broncos reagierten auf den Treffer mit einer weiteren Leistungssteigerung, und suchten mit aller Kraft den Ausgleich, doch Campoli und Brunner blieb der Torerfolg zunächst noch verwehrt. Exakt eineinhalb Spielminuten nach dem Führungstreffer gelang Lenny Hasler dann doch der verdiente Ausgleich. Sein Schuss aus dem hohen Slot rutschte Widhalm unter der Stockhand durch und ging unter dem frenetischen Jubel der weißblauen Fans ins Tor.
Der Jubel wurde 3:20 Minuten später noch viel lauter, als Sanvido vom rechten Bullykreis auf das Tor zog und aus kürzester Distanz die Scheibe durch ein Nadelöhr auf die andere Seite des Torraums durchfädelte, wo Zandegiacomo sie zum 2:1 in die Maschen schob. Capannelli stellte in der Schlussminute mit einem Treffer in das leere Tor den hoch verdienten 3:1-Endstand her.
Damit haben sich die Broncos vor der Nationalteampause noch auf Platz 9 in der Tabelle verbessert, und der Rückstand auf Platz sieben beträgt nur mehr drei Punkte. Selbst der fünfte Platz, der die Qualifikation für die Master Round bedeutet, ist nur mehr acht Punkte entfernt, und in dieser Form ist den Broncos das scheinbar Unmögliche durchaus noch zuzutrauen.