Es ist weiter wie verhext

Auch im fünften Spiel gegen eine italienische Mannschaft bleiben die Wildpferde punktelos, und wieder waren es Kleinigkeiten, die am Ende den Unterschied zwischen Sieg und Niederlage machten. Die Unterland Cavaliers gewannen mit 4:1, und der vierte Platz in der Serie-A-Wertung ist nun schon sieben Punkte entfernt, wobei Cortina auf Platz vier erst drei Spiele gespielt hat.

Doch zum Spiel: Dieses begann praktisch mit einer Strafe gegen die Broncos, die sich durch Fouls immer wieder das Leben unnötig schwer machten. Doch diese Unterzahl überstanden sie ebenso wie die zweite wenige Minuten später unbeschadet. Umgekehrt ließ das Powerplay erneut einigermaßen zu wünschen übrig, und mit dem Ende der Strafe gegen Murnieks schickte Sullmann diesen mit einem langen Pass auf die Reise, und der Lette ließ dem erneut bärenstarken Dominik Groh im Tor der Broncos keine Chance. In der 15. Minute stocherte Pichler die Scheibe im Getümmel über die Linie, und sehr viele im Stadion hatten kurz zuvor einen Pfiff des zweiten Schiedsrichters gehört. Aber auch die vehementen Proteste halfen nichts, es ging nach einem ausgeglichenen Drittel beim Stand von 0:2 in die Kabine.

Die Hausherren brauchten einige Zeit, um sich von diesem Treffer zu erholen, und Groh musste in der 29. Minute einen Alleingang von Pallabazzer entschärfen. Doch ein Powerplay gegen Mitte des zweiten Drittels schien den Broncos wieder Selbstvertrauen zu geben, und wenig später folgte in der 34. Minute der verdiente Anschlusstreffer. Capannelli hielt die Scheibe stark im Drittel, Livingston spielte zu Hackhofer, der von der blauen Linie abzog und Zecchetto war beim Rebound zur Stelle. In der Folge schnürten die Wipptaler die Gäste in ihrem Drittel ein und dominierten einige Minuten lang nach Strich und Faden. Dann aber schwächten sich die Wildpferde durch eine Strafe gut Minuten vor der Pause erneut.

Zu allem Überfluss bekam auch Capannelli noch mit der Sirene eine Strafe aufgebrummt, und so begann das dritte Drittel mit dem vierten Powerplay für die Gäste, das aber ebenfalls gut neutralisiert wurde. Wenig später schien sich die Szene, die zum 0:2 führte, zu wiederholen, doch diesmal entschieden die Schiedsrichter richtig und es blieb beim 1:2. Die Broncos versuchten alles, doch es war wieder einmal wie verhext. Ein Ablenker von Capannelli rutschte Cavaliers-Goalie Giovanelli durch die Schoner und knapp am Pfosten vorbei, wenig später stand der Pfosten dem 2:2 im Weg. Es kam, wie es kommen musste, und eine Strafe 3:26 Minuten vor Schluss ebnete den Gästen den Weg zur Vorentscheidung. Im siebten Powerplay überwand Kaufmann schließlich das starke Penalty Killing der Broncos und Samitis stellte mit einem Treffer ins leere Tor den 1:4-Endstand her.