Ein Punkt wäre verdient gewesen

Sonntag, 20. Oktober 2024

2024-10-19-wsv-ekz
Dominik Groh war erneut ein Fels in der Brandung
Die Wildpferde mussten sich in einem schnellen und packenden Match gegen die Zeller Eisbären geschlagen geben, doch entschieden war das Spiel bis zum Schluss keinesfalls. Vor allem im ersten und im dritten Drittel waren die Broncos, bei denen Niccolai sein Comeback feierte, die aber immer noch ohne Cianfrone, Sanche, Planatscher und Nardon auskommen mussten, zumindest ebenbürtig und verlangten den Pinzgauern alles ab.

Gleich zu Beginn legten die Hausherren los wie die Feuerwehr und ließen den Gästen keine Sekunde zum Atmen. Der unglaubliche Druck machte sich schon nach zweieinhalb Minuten bezahlt, als Galimberti bei einem blitzschnellen Gegenstoß auf De Lorenzo ablegte, der die Wildpferde mit einem Schlenzer an den langen Pfosten in Führung brachte. Die Broncos blieben spielbestimmend, doch erneut wurde der erste Fehler in der Defensive bestraft. Berger sah in der 10. Minute Lahoda, der vor dem Tor alleingelassen wurde, und dieser überwand Dominik Groh mit einem starken Deke. Das Spiel ging hin und her, doch die Broncos hatten in der Schlussphase die beste Chance, als Capannelli von hinter der Torlinie auf De Lorenzo ablegte, der alleine im Slot am bärenstarken Gästegoalie Zimmermann scheiterte.

Im Mittelabschnitt waren die Wildpferde nicht wiederzuerkennen. Plötzlich klappte überhaupt nichts mehr, und Fehler reihte sich an Fehler. Groh rettete nach zwei Minuten mit einer Wundertat gegen Berger, doch in der 24. Minute war er beim zweiten Rebound von Putnik machtlos. Die Broncos nahmen auch zu viele Strafen, sodass sie nie wirklich ins Spiel fanden. Das Penalty Killing funktionierte zwar sehr gut, und Zecchetto holte in der 29. Minute in Unterzahl sogar einen Penalty heraus, den Capannelli nicht verwerten konnte, aber letztlich war es dem bärenstarken Dominik Groh zu verdanken, dass die Hausherren zur zweiten Pause überhaupt noch im Spiel waren.

Dann aber kamen die Broncos erneut wie verwandelt aus der Kabine zurück. Zwar musste Groh wieder zwei Breakaways entschärfen, doch die zahlreichen blauweißen Fans in der gut gefüllten Weihenstephan Arena hatten immer das Gefühl, dass in diesem Spiel noch etwas geht. Die beste Chance hatte De Lorenzo in der 56. Minute in Unterzahl, als Zandegiacomo ihn bei einem 2-gegen-1-Konter mustergültig bediente, doch sein Abschluss ging haarscharf am Tor vorbei. Zwei Minuten vor Schluss nahm Coach Sjöquist den Torhüter vom Eis, doch schon nach gut 20 Sekunden fand ein langer Lupfer von Cuma aus der Defensivzone den Weg in die Maschen.
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