Was für ein Master-Round-Auftakt!

Freitag, 19. Januar 2024

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Kämpfen mussten die Broncos nur zu Beginn: Am Ende überrollten sie die Eisbären mit 6:2
Die Wildpferde, die sich zum ersten Mal seit Bestehen der Alps Hockey League für die Master Round qualifizieren konnten, feierten gestern die bestmögliche Premiere. Bei den Zeller Eisbären, immerhin Tabellenzweite nach der Regular Season, holten die Jungs von Headcoach Johan Sjöquist einen überzeugenden 6:2-Erfolg. Damit kletterten die Weißblauen auf den zweiten Platz der Master Round.

Die Partie begann anders als die beiden vorhergegangenen, es waren nämlich die Zeller, die offensiv gefährlicher waren. Insgesamt war das Match ausgeglichen, doch die Hausherren schossen aus allen Lagen, während die Broncos im Torabschluss deutlich zögerlicher zu Werke gingen. In der neunten Minute hatten aber die Wipptaler die erste Großchance, und nach 11:13 Minuten hatten Capannelli und Maylan bei einem 2-gegen-1-Konter viel Platz, Capannelli verzögerte geschickt, lockte Goalie Zimmermann aus der Reserve und legte dann auf Maylan ab, der am langen Pfosten zum 0:1 einschob.

Mit diesem Treffer kippte die Partie, denn nun waren die Broncos spielbestimmend. Gschliesser hatte nur 47 Sekunden nach dem Treffer die nächste Großchance, und in der 14. Minute machte es Livingston alleine und traf mit einem präzisen Handgelenksschuss zum 0:2. Drei Minuten später waren es erneut Maylan und Capannelli, die das x-te 2 gegen 1 mit einem wunderschönen schnellen Doppelpass und einem präzisen Schuss von Maylan zum 0:3 perfekt abschlossen.

Zu Beginn des Mitteldrittels holte Gschnitzer für die Broncos die erste Strafe der Partie, und nur 25 Sekunden später folgte ihm auch noch Capannelli. Die Wildpferde hatten die doppelte Unterzahl praktisch schon überstanden, als Ban von der Halbbande auf das Tor schoss und Putnik die Scheibe alleine vor Rabanser mit etwas Glück an den langen Pfosten abfälschte. Die Broncos ließen sich dadurch aber nicht aus der Ruhe bringen und nur 1:11 Minuten später war der Drei-Tore-Vorsprung wieder hergestellt. Maylan spielte die Scheibe quer durch das ganze Offensivdrittel auf Livingston, der den mutterseelenallein stehen gelassenen Capannelli vor dem Tor sah und ihn perfekt bediente, sodass der Italokanadier keine Mühe hatte, zum 1:4 einzuschieben. Danach verflachte die Partie etwas, die Wipptaler ließen sich etwas zurückfallen, doch mit Ausnahme einer Querlatte von Lahoda in der 32. Minute brachten die Hausherren nicht viel zustande.

Im Schlussdrittel kamen die Broncos zu ihrer einzigen Überzahlmöglichkeit. Das weißblaue Powerplay schlug erbarmungslos zu, als Capannelli Zimmermann nach einem Tempogegenstoß die Scheibe durch die Hosenträger zum 1:5 ins Tor schob. Dann durften erneut die Hausherren in Überzahl ran, doch das Tor erzielten die Broncos. Nach einem geblockten Schuss ging es ganz schnell: Topatigh schickte Cianfrone und Conci auf die Reise, Cianfrone spielte nach vorne auf Conci ab, und dieser beendete mit dem 1:6 ins Five Hole den Arbeitstag von Heimgoalie Max Zimmermann. Nach einem Riesensave von Rabanser gegen Wilenius kamen die Hausherren in der 58. Minute doch noch zum zweiten Treffer, als die Wildpferde die Scheibe dreimal hintereinander nicht klären konnten, bevor Berger sie zum 2:6 in die Maschen hob.

Morgen um 18:00 Uhr sind die Jungbullen aus Salzburg in der Weihenstephan Arena zu Gast, und die weißblauen Fans können gegen den frischgebackenen Tabellenführer der Master Round zum ersten Mal die gute Sicht von den neuen Tribünen aus genießen.
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