Ist der Heimvorteil der Schlüssel zur Wende?

Heute Abend steigt in der Weihenstephan Arena das Derby der Partnerstädte, und für die Broncos könnte das Match fast nicht wichtiger sein. Nach der knappen und unglücklichen Niederlage am Stephanstag in Zell am See sind die Wipptaler zeitweilig aus den ersten sechs Tabellenplätzen gerutscht, die die Teilnahme an der Master Round, vor allem aber die direkte Qualifikation für das Playoff-Viertelfinale bedeuten. Dorthin wollen die Jungs von Coach Johan Sjöquist unbedingt wieder zurück, und dafür braucht es heute drei Punkte.

Die ersten beiden Teams Ritten und Zell am See sind für die Wildpferde bereits nicht mehr einzuholen, da sie mit Zell, das 12 Punkte Vorsprung hat, im äußerst unwahrscheinlichen Extremfall noch gleichziehen könnten, die Eisbären aber im direkten Vergleich die Nase vorne haben. Auf Platz drei stehen die Red Bull Juniors, deren Vorsprung sieben Punkte beträgt, die aber ein relativ schweres Restprogramm mit drei Auswärtsspielen vor sich haben.

Bregenzerwald auf Platz vier hat fünf Punkte Vorsprung und mit dem Heimspiel gegen Ritten sowie Auswärtsmatches in Cortina, Gröden und am 5. Jänner in der Weihenstephan Arena ebenfalls kein leichtes Restprogramm. Cortina auf Platz fünf hat nur drei Zähler Vorsprung, aber mit machbaren Aufgaben und drei Heimspielen wohl realistische Chancen, diesen Vorsprung zu verteidigen, zumal der direkte Vergleich zu Gunsten der Ampezzaner ausfällt. Platz sechs wird aktuell von Jesenice gehalten, das nur einen Zähler vor den Wildpferden liegt und dreimal auswärts antreten muss, und zwar gegen Unterland, Zell und Kitzbühel. Dazu wartet noch das Heimspiel gegen die Jungbullen, das ebenfalls keine leichte Aufgabe ist.

Es ist für die Wildpferde also noch alles möglich, dazu müssen jetzt nach fünf Niederlagen in Folge aber schleunigst Punkte her. Zuversichtlich stimmt vor allem die Tatsache, dass vor allem gegen Ritten und Zell am See wirklich starke Leistungen gezeigt wurden, und dass nur Kleinigkeiten zu Ungunsten der Broncos entschieden haben. Dazu kommt, dass in zwölf Spielen in der Weihenstephan Arena nur dreimal der Gegner gewinnen konnte, während die Weißblauen neunmal als Sieger vom Eis gingen. Bei einem Restprogramm mit drei Heimspielen könnte dies ein entscheidender Faktor sein.