Broncos ringen Wälder nieder

In einem rassigen Playoff-Spiel feierten die Broncos gegen Bregenzerwald einen verdienten 3:2-Heimsieg und könnten schon morgen im Messestadion von Dornbirn das Viertelfinalticket buchen.

Von Beginn an schenkten sich beide Teams nichts und gingen mit einer gesunden Härte zur Sache. Die Wildpferde waren aber das gefährlichere und aktivere Team und hatten mit Lukas De Lorenzo nach knapp eineinhalb Minuten die erste Großchance, aber sein Versuch aus dem Slot ging knapp über die Querlatte. Gegen den Spielverlauf nutzten die Gäste in der 7. Spielminute einen Defensivfehler an der roten Linie aus, und Tschofen stellte mit einem Schuss von der Halbbande auf 0:1.

Die Hausherren brauchten einige Zeit, um sich von diesem Treffer zu erholen, und in der 11. Minute wurde es vor Jakob Rabanser nach einem Rebound erneut gefährlich, doch der Goalie der Broncos behielt die Übersicht. Dann fingen sich die Weißblauen allmählich wieder und in der 17. Minute gelang dann auch der verdiente Ausgleich. Maylan eroberte hinter dem Tor die Scheibe, schlenzte sie von der blauen Linie in Richtung Tor, wo Zecchetto zuerst und dann auch noch Conci ihr die entscheidenden Richtungsänderungen gaben. Leider währte die Freude über den Ausgleich keine eineinhalb Minuten, denn die Paradereihe der Gäste spielte sich wie im Powerplay in der Zone der Broncos fest und schließlich erzielte Lehtonen das 1:2.

Das zweite Drittel begann mit einem Powerplay der Gäste, das die Wildpferde schadlos überstanden. Danach waren sie wieder am Drücker, und in der 24. Minute hatte der starke De Lorenzo die Chance auf das 2:1, doch Gästegoalie Beck antwortete auf die gefährliche Direktabnahme aus dem Slot mit einer starken Parade. Die Wildpferde mussten gegen Drittelmitte abermals mit einem Mann weniger auskommen, doch die beste Chance in diesem enorm starken Unterzahlspiel hatte Conci, der nach einem 2-gegen-1 mit De Lorenzo erneut in Beck seinen Meister fand. Einem schwachen Powerplay folgte gegen Drittelende ein besseres, und Kapitän Markus Gander glich mit einem Hammer vom rechten Bullypunkt 1:56 Minuten vor der zweiten Sirene erneut aus.

Im Schlussdrittel mussten die bis dahin extrem aggressiv forecheckenden Gäste den Fuß etwas vom Gas nehmen und die Broncos übernahmen das Kommando. Nach einer Schrecksekunde wegen eines gefährlichen Rebounds in der zweiten Minute fassten sich die Wipptaler schnell. Maylan legte in der 44. ideal für De Lorenzo in den Slot auf, doch auch dessen dritter brandgefährlicher Versuch landete bei Beck. Großchancen waren in der Folge aber auf beiden Seiten Mangelware, beide Teams waren zu sehr darauf bedacht, nur ja nicht den möglicherweise alles entscheidenden Fehler zu begehen.

Fünf Minuten vor Schluss allerdings blieb Giftopoulos hinter der Torlinie hartnäckig, legte für Fabian Hackhofer zurück auf die blaue Linie, dieser zog ab und Shawn McBride versenkte den Rebound unter frenetischem Jubel der Weihenstephan Arena zum 3:2-Siegtreffer. Eineinhalb Minuten vor der Sirene hielt Beck mit einem unglaublichen Save gegen Markus Gander sein Team im Spiel und verließ in der Schlussminute seinen Kasten für den sechsten Feldspieler, doch die Broncos brachten den Vorsprung sicher über die Zeit.