Kein einfacher Sieg in Linz

Sonntag, 18. September 2022

2022-09-17-swl-wsv
In der Linz AG Eisarena holten die Broncos einen knappen Sieg
Die Broncos brachten aus der oberösterreichischen Stahlstadt die ersten drei Punkte dieser Saison mit nach Hause, aber sie machten es sich nicht leicht, diesen Sieg zu erringen.

Im ersten Spielabschnitt waren die Jungs von Jussi Tupamäki spielbestimmend und vor allem fünf gegen fünf die deutlich bessere Mannschaft. Schon in der fünften Minute münzte McBride die Überlegenheit in den Führungstreffer um. Giftopoulos spielte die Scheibe hinter dem Tor gegen die Laufrichtung nach vorne und McBride konnte aus spitzem Winkel einschießen. Dann allerdings begannen die Probleme der Broncos, die viel zu viele unnötige Strafen zogen, obwohl auch gesagt sei, dass das Schiedsrichtergespann auf Seiten des WSV oft sehr kleinlich pfiff.

Im zweiten Powerplay des Spiels konnten die Linzer in der 14. Minute durch eine Direktabnahme von Brikmanis ausgleichen, doch nur 12 Sekunden später waren die Broncos zum ersten und einzigen Mal in dieser Partie in Überzahl. Dort dauerte es nur vier Sekunden, ehe Davide Conci einen Abpraller von Jokinen zur erneuten Führung einschieben konnte. Giftopoulos vergab gegen Ende des Drittels noch eine gute Chance auf das 1:3, und so ging es mit der knappen Führung in die Pause.

Diese tat den Wipptalern nicht gut, denn die Sicherheit und Passgenauigkeit aus dem ersten Drittel blieb in der Kabine. Giftopoulos schob zwar in der 26. Minute einen Rebound von Messner in die Maschen, doch den Hausherren wurde das Spiel viel zu einfach gemacht. Mosaad vergab in der 30. Minute eine hundertprozentige Torchance, und 3:31 Minuten vor der zweiten Sirene fand ein Schlenzer von Lindner durch dichten Verkehr den Weg ins Tor.

Anstatt das 2:3 als Weckruf zu nehmen, präsentierten sich die Wildpferde im Schlussdrittel noch konfuser und holten sich eine Strafe nach der anderen ab. Wenig überraschend glich Bucenieks in der 49. Minute in Überzahl aus, nachdem er kurz vorher bereits eine Großchance vergeben hatte. Nur vier Sekunden nach dem Wiederanpfiff musste Soraruf in die Kühlbox und 1:23 Minuten später folgte ihm Niccolai, doch die Blauweißen überstanden die gefährliche Situation in doppelter Unterzahl. 15 Sekunden nachdem Niccolai von der Strafbank zurückgekehrt war, spielte David Gschnitzer die Scheibe zu Conci an der Halbbande, der fackelte nicht lange und versenkte mit einem Direktschuss den Siegtreffer. Mizzi hätte noch auf 3:5 stellen können, ehe die Hausherren zwei Minuten vor Schluss den Torhüter für einen sechsten Feldspieler vom Eis nahmen, doch am Resultat änderte sich nichts mehr.
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