Niederlage in Salzburg – Morgen in Kitzbühel
Freitag, 25. Februar 2022
Auch hundert Prozent Einsatz konnten gestern den Ausfall von sechs Spielern nicht kompensieren
Foto: Copyright EC Red Bull Salzburg
Die Wildpferde mussten gestern in Salzburg eine 1:3-Niederlage hinnehmen und haben damit wohl die Chance auf Platz eins in der Qualifikationsgruppe A verpasst. Dustin Whitecotton musste auf sechs Spieler verzichten, darunter nicht weniger als fünf Stürmer. Neben Eisendle und Erlacher fehlten Dominik Bernard, René Deluca, Tommy und David Gschnitzer, sowie Tobias Kofler. Daniel Soraruf rückte an David Gschnitzers Stelle auf die Centerposition der Angriffsreihe mit Planatscher und Zecchetto, während Leonhard Hasler zwischen Salo und Gander eine gute Partie machte.
Die Hausherren machten von Beginn an viel Druck, doch die Broncos verteidigten sich zumeist geschickt und versuchten, mit Kontern gefährlich zu werden. Die beste Möglichkeit hatten die Wipptaler in der 12. Minute in Unterzahl, als Gander einem Verteidiger an der blauen Linie die Scheibe abluchste, aber dann alleine vor Wieser diesen nicht bezwingen konnte. Knapp drei Minuten vor der Pause rettete Rabanser das 0:0, als Heigl nach einem Takeaway in der Offensivzone frei im Slot zum Schuss kam.
Im Mittelabschnitt konnten die Broncos etwas mehr Druck in der Offensive aufbauen, wenngleich die Hausherren das Spiel weiterhin bestimmten. Zunächst streifte ein Schuss von Heigl die Querlatte, bevor Cianfrone und Chiodo eine Doppelchance nicht zur Führung nutzen konnten. Auch einen Schuss von Cristellon aus spitzem Winkel machte Wieser wenig später mit einer Glanzparade zunichte. In der 29. Minute gingen dann die Hausherren in Führung, als Mastic und Borzecki in der Ecke eine Scheibe eroberten und für Lipiansky in den Slot spielten, der aus der Drehung präzise in das lange Kreuzeck traf. Nur eine Minute später blieb Cianfrone im Konter erneut gegen Wieser erfolglos und die Teams gingen mit dem 1:0 in die Pause.
Gleich in der ersten Minute des Schlussdrittels wuchs Rabanser bei einem Alleingang von Purdeller über sich hinaus, danach aber häuften sich die guten Möglichkeiten für die Broncos. Im Powerplay scheiterte Cristellon aus der Drehung an Wieser, der in der 51. Minute noch zwei weitere Großchancen zunichte machte. In der 58. bewahrheitete sich schließlich der alte Spruch, dass die Tore kassiert, wer sie nicht macht. Bader überlief im Rennen um einen losen Puck einen Broncos-Verteidiger, sodass Rabanser aus dem Tor kommen musste und die Scheibe an die Seitenbande spielte. Eham holte ihn sich und passte auf Purdeller, der alleine im Slot noch einmal auf Bader zurücklegte, sodass dieser ins leere Tor zum 2:0 einschieben konnte. Salo verkürzte 1:19 Minuten vor Schluss mit einem Ablenker auf Schuss von Messner auf 2:1, doch nur wenig später schlenzte Lahnavik die Scheibe präzise ins Netz und machte alles klar.
Morgen sind die Wildpferde in Kitzbühel zu Gast und müssen dort drei Punkte holen, um nicht noch Gefahr zu laufen, auf den letzten Metern doch noch vom KAC eingeholt zu werden, der die Nordtiroler gestern mit 6:0 vom Eis schoss. Tobias Kofler wird wieder mit von der Partie sein, alle anderen werden wohl zumindest morgen noch pausieren müssen.