Eisbären revanchieren sich – morgen Heimspiel gegen Linz

Das Eisstadion von Zell am See zählt zu jenen Stadien, in denen die Broncos praktisch nie ihre gewohnte Leistung abrufen können, und das bestätigte sich auch gestern wieder. Die vielen Ausfälle -Cianfrone, Erlacher, Eisendle und Hasler fehlten- waren natürlich keine Hilfe, doch waren die Wildpferde von Beginn an immer einen Schritt hinter den Hausherren und das Defensivverhalten erinnerte eher an ein Freundschaftsspiel im August als an ein Sechs-Punkte-Match zu Weihnachten.

Schon nach 30 Sekunden erhärtete sich der Verdacht, dass es wieder nicht der Abend der Broncos werden würde, als Ban von weit draußen einfach draufhielt und die Scheibe ihren Weg durch das Gewühl ins Tor fand. Die Wildpferde konnten in der 8. Minute zurückschlagen, als Kofler nach einem Schuss von Gander den Rebound aufnahm und in den Maschen verstaute. 2:44 vor der ersten Sirene gingen die Hausherren aber erneut in Führung, als Akerman mit einem Schlenzer vom oberen Rand des Bullykreises Erfolg hatte.

Im zweiten Drittel wurden die Fehler und Nachlässigkeiten in der Defensive nicht weniger, und das nutzten die Hausherren in der 26. Minute zum 3:1. Widen konnte sich im Eck aus der Bedrängnis lösen und einen Pass vor das Tor spielen, wo Putnik gegen seinen Gegenspieler ebenfalls der Schnellere war. Nur 20 Sekunden später scheiterte Cristellon aus bester Position an Zimmermann, doch bis zum Drittelende war’s das mit den Chancen der Wipptaler. In der 29. Minute rettete zunächst der Pfosten und auf Bans Rebound musste Rabanser ein echtes Wunder vollbringen. Das 4:1 war aber nur aufgeschoben, denn vier Minuten später waren die Broncos in Überzahl nach einem Scheibenverlust erneut viel zu langsam und das daraus entstandene 3-gegen-2 (in Unterzahl!) verwertete Jennes perfekt. Es folgte aber ein Lebenszeichen: Kurz vor Ablauf eines Powerplays fälschte Zecchetto einen Schuss von Oberdörfer ab und 20 Sekunden vor der Pause ging ein Onetimer von Niccolai nur haarscharf am Tor vorbei.

Die Broncos bemühten sich auch im Schlussdrittel nach Kräften, aber die Köpfe waren an diesem Abend einfach zu langsam, sodass weiterhin die Hausherren die Großchancen vorfanden. Rabanser verhinderte noch einige Male die vorzeitige Entscheidung, und 2:47 vor Schluss brachte Hackhofer sein Team mit einem Gewaltschuss von der blauen Linie in Überzahl noch einmal auf 3:4 heran. Dustin Whitecotton nahm Rabanser für einen sechsten Feldspieler vom Eis, doch die Broncos konnten keine zwingenden Chancen mehr herausspielen. 7 Sekunden vor Schluss besiegelte Berger mit einem Treffer ins leere Tor den 5:3-Endstand.

Morgen sind um 20:00 die Steelwings Linz zu Gast in der Weihenstephan Arena. Die Oberösterreicher zwangen gestern den HC Meran zuhause überraschend mit 3:1 in die Knie. Die Wildpferde erarbeiteten sich zwar im Hinspiel einen 4:2-Sieg durchsetzen, doch sie sind gewarnt. Zum derzeitigen Stand ist noch unklar, ob Lucas Chiodo und Bryson Cianfrone morgen mit von der Partie sein können.

Gastronomiestände wieder geöffnet
Morgen werden die Gastronomiestände in der Weihenstephan Arena wieder geöffnet sein, doch die Konsumation ist nur an den dafür vorgesehenen Tischen sitzend erlaubt. Wir bitten unsere Fans um Verständnis und vor allem um Beachtung dieser Regeln, damit wir auch weiterhin gemeinsam Eishockeyspiele mit Verpflegung in der Weihenstephan Arena erleben können!