Aus Jesenice auch diesmal nur leere Hände

Auch im siebten Spiel in der Arena Podmežakla treten die Wildpferde sieglos die Heimreise an. Das Stadion in Jesenice scheint verhext zu sein, nur ein einziges Mal konnten die Wipptaler aus der Stadt an der slowenisch-kärntnerischen Grenze einen Punkt mitnehmen. Das Standardresultat scheint aber eine Niederlage mit drei Toren Unterschied zu sein, denn die Broncos kehren zum fünften Mal in Folge mit einer Drei-Tore-Niederlage zurück, und zum dritten Mal in fünf Spielen lautet das Resultat 1:4 aus weißblauer Sicht.

Crnovič bringt die Hausherren mit dem ersten Powerplay des Matches in Führung, als er einen abgewehrten Puck aufnimmt und aus dem rechten Bullykreis ins kurze Kreuzeck einnetzt. Das Match, das die Wildpferde ohne die verletzten Johannes und Tommy Gschnitzer, René Deluca und Yuri Cristellon antreten müssen und bei denen zudem auch Johan Lorraine aufgrund einer schweren Erkältung nicht in Normalform ist, verläuft in der Folge recht ausgeglichen, doch es bleibt bis zur ersten Pause beim 1:0.

Eine halbe Minute nach Wiederanpfiff kann sich Viikila gegen Kofler nur mit der Notbremse wehren, und vier Sekunden nach Ablauf der Strafe gleicht Niklas Salo nach einem Energieanfall zum 1:1 aus. Das zweite Powerplay der Broncos verstreicht ungenutzt, und die Hausherren beginnen ab Spielmitte aus allen Positionen zu schießen, doch Jakob Rabanser ist sehr aufmerksam und wehrt alle Versuche der Slowenen ab. So geht es mit dem Unentschieden in die zweite Pause und die Broncos wittern ihre Chance.

Doch nach knapp dreieinhalb Minuten wird zuerst Alessio Niccolai aufgrund einer sehr strengen Regelauslegung wegen Haltens auf die Strafbank geschickt und wenig später muss auch noch Bryson Cianfrone wegen eines vermeintlichen Beinstellens hinaus. Mit zwei Mann mehr auf dem Eis hält Planko von der blauen Linie drauf, Rabanser kann trotz der Bedrängung durch Ulamec abwehren, doch die Scheibe fällt im Getümmel genau vor die Scheibe von Sašo Rajsar, der unbehindert zum 2:1 einschieben kann. Die Wildpferde neutralisieren den Rest der Strafe und kommen eine Minute später selbst zu einer Powerplay-Chance. Dann aber sind die Weißblauen ungenau im Aufbau und verlieren die Scheibe in der Defensivzone an Erik Pance, der Jakob Rabanser in Unterzahl zum 3:1 überwinden kann.

Die Wildpferde geben aber nicht auf, haben noch drei weitere Überzahlmöglichkeiten und treffen zweimal das Metall, zuletzt mit Gander zwei Minuten vor Schluss mit einem Mann mehr. Der Treffer gelingt aber erneut den Hausherren, für die Urukalo 1:39 Minuten vor Schluss in Unterzahl den 4:1-Endstand besorgt.