Ljubljana zieht verdient ins Halbfinale ein

Leider reicht nach der Galavorstellung am Dienstag die Kraft nicht mehr, eine Mannschaft wie Ljubljana erneut ernsthaft in Bedrängnis zu bringen, und so endet die verrückteste Saison in der Vereinsgeschichte im 3. Spiel der erst zweiten Viertelfinal-Teilnahme seit Bestehen der Alps Hockey League.

Im ersten Drittel halten die Broncos zunächst tapfer dagegen, doch leider kann die weißblaue Defensive die Null nicht lange halten. In der 7. Minute bringt Simšič die grünen Drachen in Führung, und Pance erhöht in der 15. Minute auf 2:0.

Im zweiten Drittel folgt nach nur einer Minute der Todesstoß durch einen technisch brillanten Rückhandschuss von Vallerand, und nun gehen den Wildpferden die Energiereserven zu Ende. Das Team müht sich zwar nach Kräften, doch beim Stand von 3:0 vermag der Kopf den müden Körpern nicht mehr zu befehlen, noch einmal so weit über die eigenen Grenzen zu gehen, wie es gegen einen derart übermäßigen Gegner notwendig wäre. In der 33. Minute hat Gooch im Konter die beste Möglichkeit, noch einmal zu verkürzen und holt dabei sogar eine Strafe heraus, doch das folgende Powerplay können die Wildpferde keinen Druck mehr aufbauen. Die Hausherren übernehmen zunehmend das Kommando und erhöhen mit Ropret und Pance auf 5:0, und damit ist das Match nach 40 Minuten entschieden.

Im Powerplay kann Mušič nach einem perfekt auf seinen Schläger gezielten Direktschuss von Vallerand in der 43. Minute den sechsten Treffer der Drachen erzielen. Die Hausherren machen auch weiterhin viel Druck und geben sich mit dem 6:0 nicht zufrieden, doch auch die Broncos kämpfen weiter. Tobias Kofler hat wenig später die beste Chance im Schlussdrittel, doch für seinen Rebound direkt am Pfosten bleibt kein Platz mehr. Vallerand trifft in Überzahl noch einmal den Pfosten und Jakob Rabanser muss 1:13 Minuten vor Schluss gegen Magovac noch einmal über sich hinauswachsen.

Das Match endet 6:0 für die wohl mit Abstand stärkste Mannschaft dieser Alps Hockey League 2020/21, doch die Wildpferde beenden eine unglaublich schwierige Saison erhobenen Hauptes. Bereits in der Vorschau auf diese Viertelfinalserie wurde auf die vielen Schwierigkeiten hingewiesen, weshalb wir hier davon absehen wollen, das alles noch einmal zu wiederholen.

Es wurde in den letzten Berichten viel gedankt, doch zwei Adressaten sind dabei wohl eindeutig zu kurz gekommen. Einmal sind dies die Brixen Falcons und das Team des Eisstadions Brixen, die uns seit dem 10. Februar eine zweite Heimat bereitet und uns jegliche verfügbare Unterstützung geboten haben. Ein Riesendank an alle, die dabei mitgeholfen haben, ohne Euch hätten es dieses Saisonfinale nicht gegeben.

Und last but not least gebührt allen unseren Jungs, von den Betreuern über die Physios bis zum allerletzten Spieler des Teams ein Dank, dass Ihr Euch von den Strapazen nicht beeindrucken habt lassen und in diesem unglaublichen Saisonfinale das Beste aus Euch herausgeholt habt! Danke Euch allen!