Schmerzhafte Niederlage beim ECB

Das erste der beiden Sechs-Punkte-Spiele dieser Woche geht leider an den EC Bregenzerwald. In einem intensiven, schnellen und sehr spannenden Match fehlt den Broncos im dritten kräfteraubenden Spiel binnen fünf Tagen das Scheibenglück und am Ende auch die Kraft, dieses zu erzwingen. Am Ende hadern sie mit der Chancenauswertung und verlieren mit 4:1, womit sich die Situation im Hinblick auf die Pre-Playoff-Qualifikation wieder etwas verkompliziert.

Im Startdrittel beginnen beide Teams vorsichtig, der WSV überlässt den Hausherren die Initiative und versucht, über die bewährten Tempogegenstöße zum Erfolg zu kommen. Das glückt in der 5. Minute beinahe, als sich Gooch gegen einen Verteidiger durchsetzt, aber dann alleine vor Skec vergibt. In der 12. Minute ist das 0:1 fast schon Realität, doch Koflers Rebound vor dem fast leeren Tor wird von einem Verteidiger noch mit dem Schlittschuh „gehalten“, und nur 17 Sekunden später steht Hannoun erneut alleine vor Skec, doch der Heimgoalie antwortet mit einem Big Save. In der 14. Minute muss Hasler auf die Strafbank und die beste Chance des Powerplays haben die Broncos, doch Mantinger kommt nicht an die Scheibe. Mit Ablauf der Strafe sind die Wildpferde zu unkonzentriert und die Wälder attackieren 3 gegen 2, Zipperle kommt aus dem linken Bullykreis frei zum Schuss und überwindet Rabanser mit einem präzisen Schlenzer an den langen Pfosten. Die Wildpferde reagieren aber gut und nach einem Block durch Niccolai geht es in der 19. Minute blitzschnell. Erlacher findet Gooch mit dem Stretchpass, und die Nummer 7 der Broncos lässt sich alleine vor Skec nicht noch einmal bitten. Gleich darauf kommt Gooch noch einmal frei vor dem Tor zum Schuss, doch diesmal ist der Winkel zu spitz und Skec kann halten.

Im zweiten Drittel wird das Spiel noch intensiver als es in den ersten 20 Minuten bereits war. In der 23. Minute kommen die Hausherren zu ihrer zweiten Überzahlmöglichkeit, und diesmal wird es richtig gefährlich, doch Rabanser hält Maxas Schuss aus dem Slot mit einem Big Save. Dann sind vor Spielmitte zweimal die Wildpferde mit Gooch an der Reihe, doch beide Male hat der Topscorer der Wipptaler keine gute Position zum Puck und auch nicht genug Zeit, um Skec zu überwinden. Rabanser muss sich in der 31. Minute nach einem Fehlpass eines Broncos-Verteidigers im Eins-gegen-Eins-Duell auszeichnen und bleibt Sieger, während Gander in der 37. Minute aus dem Bullykreis alleine vor Skec verzieht. 34 Sekunden vor der zweiten Sirene kommen die Hausherren zum 2:1, als Posch das Tor umkurvt und die Scheibe von Rabansers Schoner genau auf den Schläger von Zwerger springt, der diese Großchance aus dem Slot nicht vergibt.

Im Schlussdrittel suchen die Wildpferde die Entscheidung, doch der ECB steht sicher. Nach einem nicht gahndeten Foul an Gooch wird Hannoun wegen Protestierens auf die Bank geschickt, und kurz nach dem Powerplay schlenzt Rajamäki die Scheibe durch den dichten Verkehr auf das kurze Kreuzeck, Rabanser hat ohne Sicht keine Chance. Im einzigen Powerplay der Partie haben der erste Block der Wildpferde im Gewühl eine Riesenmöglichkeit, doch die Scheibe will nicht über die Linie. Sie bleiben am Drücker und mobilisieren noch einmal alle Reserven, doch das Scheibenglück ist nicht auf ihrer Seite. Im Konter kommen Rajamäki und Pöschmann zu guten Möglichkeiten, doch auf Rabanser ist Verlass. 2:38 Minuten vor Spielende nimmt Coach Whitecotton das Timeout und seinen Goalie vom Eis. Die Wildpferde machen viel Druck, doch ein Befreiungsschlag der Hausherren leitet die Entscheidung ein. Kofler wird von Rajamäki in der eigenen Zone klar gefoult, doch der Pfiff bleibt aus, die Nummer 24 des ECB nimmt das Geschenk dankend an und stellt mit einem Schuss ins leere Tor den in dieser Höhe nicht verdienten 4:1-Endstand her.