40 Minuten lang besser, aber 60 zu brav
Mittwoch, 23. Dezember 2020
Leider waren auch gestern die Bemühungen nicht von Erfolg gekrönt
Es scheint, als könnten die Wildpferde momentan einfach nicht gewinnen. Auch gestern in Cortina setzte es wieder eine Niederlage, nun schon die 8. in Folge. Dabei waren die Wildpferde fast 40 Minuten lang die bessere Mannschaft, aber es fehlte sowohl vor dem eigenen wie auch vor dem gegnerischen Tor das letzte Quäntchen Aggressivität, das den Unterschied macht. Vielleicht ist es auch dem Nicht-Rhythmus des Spielkalenders geschuldet, aber die Wildpferde müssen diesen Schalter finden und auch umlegen, um einen Sieg landen zu können.
Ein weiteres Problem war gestern, dass die Broncos zwar wohl 40 Minuten lang das bessere Team waren, aber davor bereits 0:3 zurück lagen. Nach nur 49 Sekunden war Sanna im Gewühl vor dem Tor der Schnellste und stellte auf 1:0. Der Broncos-Diesel kam nur sehr langsam auf Temperatur, und in der 11. Minute lenkte Moser einen Distanzschuss von Zardini Lacedelli zum 2:0 in die Maschen. Ehe sich es die Gäste versahen, stellte De Zanna nach 15:50 Minuten nach einem glücklichen Abpraller auf 3:0. Jonny Reinhart verließ entnervt seinen Kasten und machte für Jakob Rabanser Platz, und nach diesem Wechsel ging ein Ruck durch das Team. Eine Doppelchance von Gooch und Hannoun in der 17. Minute war das beste Zeichen dafür, doch die Jungs von Dustin Whitecotton gingen mit einem 0:3 in die Pause.
Im zweiten Drittel kamen sie wie verwandelt aus der Kabine, und plötzlich waren die Broncos deutlich besser. Die Hausherren hatten zwar mit Barnabò und Cazzola gleich zu Beginn zwei gute Möglichkeiten, die Rabanser zunichtemachte, doch danach gaben die Wildpferde den Ton an. Zunächst scheiterten Mantinger und Tommy Gschnitzer nach gut 5 Minuten zwar noch an Valle da Rin, doch die Aktion war damit noch nicht zu Ende. Tommy Gschnitzer spielte die Scheibe aus spitzem Winkel scharf in den Torraum, wo Markus Gander zum 1:3 aus Sicht der Gäste eindrückte. Ein erstes Powerplay zweieinhalb Minuten später brachte noch keine Früchte, doch als Giftopoulos und Cazzola gleichzeitig auf die Strafbank mussten, fiel auch das 2:3. Hannoun spielte neben dem Tor an die blaue Linie zu Oberdörfer zurück, der zog ab und Paul Eisendle gab dem Puck noch die entscheidende Richtungsänderung. Die Wildpferde ließen nicht locker und nach 40 Minuten wäre das 3:3 sehr viel mehr verdient gewesen als sich Cortina die 3:0-Führung nach dem ersten Drittel verdient hatte, doch es blieb beim 2:3.
Auch im Schlussdrittel hielten die Broncos den Druck hoch und hatten in der 45. Minute im Powerplay die beste Chance auf den Ausgleich, doch Tommy Gschnitzers Tap-In-Versuch misslang nur um Haaresbreite. Wie aus dem Nichts und völlig entgegen dem Spielverlauf setzte Cortina aber in der 49. Minute mit Giftopoulos und Phil Pietroniro einen Doppelschlag, der den Wildpferden das Genick brach. Sie rackerten sich ab und Hannoun verkürzte knapp 3 Minuten vor Schluss noch auf 3:5, doch als Rabanser für den sechsten Feldspieler Platz gemacht hatte, gelang Giftopoulos noch ein Treffer ins leere Tor zum 6:3-Endstand.
Bereits am Samstag, den 26. Dezember geht es mit dem Heimspiel gegen den HC Gherdeina weiter. Bis dahin wünschen wir allen unseren Sponsoren, Gönnern, Fans, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein frohes Weihnachtsfest und viel Gesundheit!