Zahm sind nur die Broncos

Das Heispiel gegen die Pusterer Wölfe müssten die Wildpferde nicht nur ohne Tobias Kofler, Daniel Erlacher und Daniel Soraruf antreten, denn kurzfristig müssten auch Ryan Valentini und Tommy Kruselburger angeschlagen passen.

Die Gäste können dagegen wieder auf Brett Perlini zählen, der im Spielverlauf ein großer Aktivposten ist. Das 1:0 für die Wölfe fällt nach nur 2:21 Minuten, als sich die Broncos eine der vielen Unachtsamkeiten in der Verteidigung leisten und Berger seelenruhig eine lose Scheibe von der Halbbande pflücken kann, sie dann ohne Gegenwehr auf den frei stehenden Alex De Lorenzo Meo spielt, der Jakob Rabanser mit einem harten Schlagschuss ins Five-Hole überwindet. Auf ein völlig hilfloses Powerplay der Hausherren folgt ein Konter zum 0:2, den Carozza mit einem Schlenzer ins kurze Kreuzeck abschließt. Wenig später bpmen sich die der Broncos, gegen die Niederlage auf, als Dante Hannoun im Konter einen präzisen, halbverdeckten Schlenzer aus dem hohen Slot zum 1:2 versenkt. Die Wildpferde sind allerdings nicht wach genug, und dies zeigt sich erneut beim Bully nach dem Powerbreak in der 11. Minute. Das Anspiel in der Defensivzone der Broncos geht verloren, Elliscasis schießt direkt, Cristellon ist der einzige Spieler, der auf den kurzen Rebound von Rabanser überhaupt reagiert und schon steht es 1:3.

Damit ist Rabansers Abend beendet und Jonny Reinhart übernimmt im Kasten der Broncos. In der 12. Minute verkürzen die Wildpferde erneut, als Gander im Konter bereits selbst in guter Abschlussposition wäre, sich dann aber doch für den Pass auf den Flügel zu Hannoun entscheidet und Gooch schließlich zum 2:3 abschließt. Fünf Minuten vor Schluss könnten die Broncos zweimal ausgleichen, als Hackhofer im Powerplay zweimal hintereinander nur Metall trifft, doch es bleibt beim 2:3 nach 20 Minuten.

Das Mitteldrittel hat ebenfalls nur wenig Gutes für die Wildpferde parat. Reinhart muss gegen einen Tap-In-Versuch von Perlini in der 26. Minute all sein Können aufbieten, doch zu Halbzeit fällt die Vorentscheidung in diesem Match. Nach einer langen Druckphase des HCP stochert Andergassen eine Scheibe aus dem Torraum in die Maschen, und das Tor hält auch der Überprüfung der Schiedsrichter per Videobeweis stand. Die Broncos geben sich nicht geschlagen und haben mit Gander in der 35. und Gooch in Unterzahl in der 38. Minute gute Möglichkeiten, doch das Todesurteil fällt 1:07 Minuten vor der zweiten Pause. Die Wildpferde gehen einmal mehr zu wenig entschlossen in den Zweikampf, Traversa kann einen perfekten Querpass auf Perlini spielen, der die Scheibe zum 2:5 in die Maschen lenkt.

Im Schlussdrittel versuchen die Broncos noch einmal alles und kommen mit Mantinger in der 42. und Tommy Gschnitzer in der 47. Minute zu Großchancen, doch Gästegoalie Furlong behält beide Male die Oberhand. Mehr gelingt den ersatzgeschwächten Wildpferden allerdings nicht, und so bleibt es beim nicht unverdienten 2:5 für die Gäste, die insgesamt einen nicht unbesiegbaren Eindruck hinterlassen.