Heimspiel-Delikatesse gegen die Jungbullen
Sonntag, 29. Dezember 2019
Wildpferde gegen Bullen verspricht Hochgeschwindigkeitseishockey mit Unterhaltungswert
Morgen Abend um 20:00 Uhr sind die Red Bull Juniors in der Weihenstephan Arena zu Gast, und dieses Heimspiel ist nicht nur ein echtes Sechs-Punkte-Spiel, sondern verspricht auch rassiges und äußerst unterhaltsames Tempoeishockey.
Nach einem schwachen Saisonstart stehen die Salzburger nun dank des gestrigen Sieges über Wien wieder einen Platz vor den Broncos auf dem 9. Tabellenrang. Sie haben zwar ein Spiel mehr ausgetragen als die Wildpferde, doch ihr beeindruckender Lauf seit Mitte November spricht Bände in Bezug auf die Chancen, unter den ersten sechs zu landen.
Nach der Nationalteampause Anfang November haben die Jungbullen nur drei von 12 Spielen verloren und dabei 26 Punkte geholt – ein Schnitt von 2,16 Punkten pro Spiel. Damit nicht genug: In diesen 12 Spielen haben sie nicht weniger als vierundsiebzig (richtig gelesen: 74!) Tore geschossen, was einem Schnitt von fast unglaublichen 6,17 Toren pro Spiel entspricht. Damit haben sie sich in der Rangliste der offensivstärksten Teams der Liga auf Platz zwei gesetzt, und mit 111 Toren sind sie den Rittner Buam (114) dicht auf den Fersen.
Als reichte das alles noch nicht, haben sie zuletzt auch ihre Defensive verbessert, denn in keinem der letzten acht Spiele konnte ihr Gegner mehr als 3 Tore erzielen. Gegen den KAC und die Steel Wings Linz feierten sie jeweils ein Shutout und in den letzten sechs Spielen kassierten sie insgesamt nur 14 Gegentore.
Damit dürfte klar sein, welchen Gegner die Broncos morgen empfangen. Die einzige Achillesferse dieses Teams scheinen die Special Teams zu sein, denn sowohl das Powerplay mit 15,4 % wie auch das Penalty Killing mit 73,4 % haben den jeweils drittschlechtesten Wert der Liga. Hier haben die Broncos einen deutlichen Vorteil, denn die spielen in Überzahl (32,0 %) wie auch in Unterzahl (85,3 %) das zweitbeste Hockey der AHL.
Trotz des bärenstarken Auftritts von Jakob Rabanser gestern in Ljubljana wird morgen wieder Jason Bacashihua zwischen den Pfosten stehen. Ansonsten wird es keine Änderungen im Lineup geben.