Kämpferherz siegt
Freitag, 20. September 2019
Kampfgeist und bedingungsloser Einsatz brachten den Broncos den Sieg
Mit diesem Sieg hätten vor Spielbeginn wohl nicht viele der eingefleischtesten Broncos-Fans gerechnet, und das war leider auch an der Zuschauerzahl abzulesen: Nicht einmal 400 treue Weißblaue wurden Zeugen einer wirklich herzerfrischenden Eishockeypartie, in der die Broncos mit 3:2 die Oberhand behielten.
Die Truppe von Dustin Whitecotton bot den zum erweiterten Kreis der Titelfavoriten zählenden Lustenauern nicht nur die Stirn, sondern zeigte, dass mit Tempoeishockey und ganz viel Einsatz praktisch alles möglich ist. Nicht einmal fünf Minuten waren gespielt, da eroberte Jungspund Rene Deluca einen Puck hinter der gegnerischen Torlinie und legte auf Fabian Hackhofer ab. Dieser schoss direkt und Tommy Kruselburger fälschte die Scheibe zum 1:0 ab. In diesem Stil ging es weiter, und die Wildpferde hatten wenig später mit Mantinger eine gute Möglichkeit auf das 2:0, das dann nicht lange auf sich warten ließ. Exakt zur sechsten Minute stand Erlacher nach einem Schuss von Mathieu Lemay goldrichtig und netzte mit einem Abstauber in Überzahl zum verdienten 2:0 ein.
Die Gäste versuchten nun, ihre ganze Qualität in die Waagschale zu werfen, doch die Hausherren verteidigten sich sehr geschickt. Nicht zuletzt verstand es der stets unglaublich souverän agierende Jason Bacashihua, seinem Team die nötige Sicherheit zu geben, so z.B. in der 13. Minute mit einem „Monster-Save“ gegen D’Alvises Versuch aus kürzester Distanz. Den Gästen gelang in einem vierminütigen Powerplay der Anschluss, als Slivnik nach einer sehenswerten Passstaffette das 2:1 besorgte.
Das Mitteldrittel begann mit einer Großchance für Paolo Bustreo, und praktisch im Gegenzug zog „Cash“ Wilfan den Nerv, als dieser sich alleine vor ihm präsentierte, dann allerdings chancenlos abdrehen musste. In der 26. Minute zeigte Slater Doggett seine Scorerqualitäten, als er einen Rebound an der Grenze des Torraumes aufnahm und mit der Rückhand perfekt über Swettes Schoner ins Tor beförderte.
Die beste Chance der Gäste in diesem Drittel kam in Unterzahl, als Pfennich alleine vor „Cash“ aufkreuzte, im Schlussmann der Broncos aber seinen Meister fand. Noch vor der zweiten Pause versiebte Bustreo zwei weitere Großchancen, mit denen er die Partie in trockene Tücher hätte bringen können.
In einem an Spannung kaum zu überbietenden Schlussdrittel mussten die Wildpferde alle verbliebenen Kräfte zusammennehmen, um dem technisch starken Gegner die Stirn bieten zu können. Zu Drittelbeginn hatte die Paradeformation erneut zwei gute Möglichkeiten, ehe die Gäste in der 48. Minute in Überzahl einen Pfostenschuss durch Johansson verzeichneten. Gegen Drittelmitte erhöhte Lustenau den Druck und die Wipptaler hatten teilweise große Mühe, geordnet aus der Zone zu kommen. Dennoch siegte der Kampfgeist des Heimteams, und auch wenn Carter in der 58. Minute mit dem sechsten Feldspieler der Anschlusstreffer zum 3:4 gelang, konnten die Broncos den Vorsprung dank einer unglaublich starken kämpferischen Leistung nach Hause bringen
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