Morgen Abend um 19:30 empfangen die Broncos die Erzrivalen des HC Gherdeina in der Weihenstephan Arena und brauchen unbedingt einen Sieg, um die Resultatskrise zu beenden und wieder Tritt zu fassen.
Mit der knappen Niederlage am Mittwoch gegen Bregenzerwald haben die Broncos sieben der letzten acht Spiele verloren und stehen zum ersten Mal in dieser Saison auf einem Platz außerhalb der Playoff-Ränge. Die Vorzeichen sind also mehr als klar: Gegen Gröden zählt nur ein Sieg!
Allerdings ist Vorsicht angebracht, und das nicht nur, weil die Spiele gegen den HC Gherdeina für die Broncos immer etwas Besonderes sind, sondern vor allem weil die Ladiner nach schwachem Saisonstart sich zu einem starken Team entwickelt haben. Nicht umsonst konnte die Truppe von Patrice Lefebvre vor der Nationalteampause vier Siege in Folge einfahren. Dass die Spiele gegen die „Furie“ eigene Gesetze haben, hat auch das Hinspiel im Pranives bewiesen. Den Broncos, die sich damals mitten in einer Hochphase befanden, gelang nur mit Mühe ein knapper 2:1-Sieg gegen ein Team, das bis dahin erst zwei von sieben Spielen gewinnen konnte.
Bei den Broncos, die zuletzt nicht nur im Kader, sondern auch auf der Trainerbank mit personellen Problemen zu kämpfen hatten, dürfte sich die Situation mit der Verpflichtung von Mark Lee etwas entspannt haben. Mit Ausnahme von Daniel Erlacher sollten alle Spieler fit sein, und auch Headcoach Ivo Jan wurde gestern nach einem kleinen Eingriff wegen eines Nierensteins wieder aus dem Brixner Krankenhaus entlassen. Er wird nach zwei Spielen krankheitsbedingter Abwesenheit wieder hinter der Bande die Fäden ziehen.
Das Spiel gilt für die Broncos auch als Generalprobe für die sechs „heißen“ Spiele über Weihnachten, in denen bekanntlich die Qualifikation für das Final Four um den Italienmeistertitel ausgespielt wird. Deshalb wollen und müssen die Wildpferde morgen eine Duftmarke setzen und den ersten Heimsieg seit dem überragenden Spiel gegen Jesenice am 18. November einfahren.