Die Wildpferde holten mit einem überdeutlichen 5:1-Auswärtssieg über den HC Neumarkt wichtige drei Punkte und kehrten damit nach zwei Niederlagen auf die Erfolgsspur zurück.
Allerdings war die Partie über lange Zeit eine Fotokopie des Hinspiels, in dem sich die Broncos trotz deutlicher Überlegenheit das Leben selber schwer machten. Die Hausherren kamen in den ersten 30 Minuten fast nur durch Fehler der Wipptaler zu Chancen, während die Weißblauen etwas zu kompliziert und zu verspielt agierten. Nach nur fünf Minuten krachte Erlacher bei einem Tempogegenstoß unter kräftiger Mithilfe seines Gegenspielers in die Bande und schied verletzt aus. Die vielen Chancen blieben lange Zeit ungenutzt, bis Denny Deanesi in der 17. Minute einen Konter sehenswert zum verdienten 1:0 verwertete.
Im Mitteldrittel wurde das Spiel der Wildpferde noch um einen Tick komplizierter und weniger aggressiv, und die Gäste ließen auch beste Chancen ungenutzt. Ein Lattenknaller von Nyren, eine 2-gegen-0-Situation von Sotlar und Felicetti sowie ein Traumpass von Sotlar auf den völlig frei stehenden Maffia führten ebenso wenig zum 2:0 wie die weniger guten Chancen. So kam es, wie es kommen musste, und aus einem Missverständnis zwischen Nyren und Vallini entstand die Situation, in der Michael Sullmann zum ehrlich gesagt etwas schmeichelhaften Ausgleichstreffer traf.
Die Broncos ließen sich jedoch nicht beirren und nur knapp 4 Minuten nach der zweiten Pause stellte Bahenský mit einem präzisen Schuss die Weichen auf Sieg, und Radovan Gabri traf in der 47. Minute mit einem flachen Schlagschuss im Powerplay zum 3:1. Dies war der längst überfällige erste Saisontreffer des Verteidigers, den er sich ausgerechnet auf jenes Team aufgehoben hat, dessen Trikot er in den letzten beiden Spielzeiten trug. Kurz vor Schluss stellten Sotlar mit einem Schuss ins leere Tor und Ben Duffy per Abstauber den 5:1-Endstand her.
Damit holen sich die Broncos Platz sechs zurück und liegen vor dem Derby am Samstag gegen Pustertal bei einem Spiel weniger nur einen Punkt hinter den Wölfen.