In Neumarkt unter Zugzwang

Donnerstag, 30. November 2017

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Die Broncos wollen heute mindestens einmal öfter jubeln als die Wild Goose

Es mag etwas eigentümlich anmuten, wenn man nach einem derart erfolgreichen Saisonstart nach nur zwei Niederlagen bereits von einem „Zugzwang“ im Titel spricht, aber die Situation ist genau diese: Wenn die Broncos heute Abend in der Würth Arena nicht drei Punkte holen, dann sind sie im Rennen um Platz acht plötzlich und zum ersten Mal in dieser Saison unter Druck.

Die Tabelle ist vor allem von den Plätzen drei bis neun unglaublich eng, und genau aus diesem Grund sind die Wildpferde wegen der beiden Niederlagen in der letzten Woche auch von Platz drei auf Platz sieben abgerutscht. Mit einem Sieg heute gegen Neumarkt könnten die Jungs von Ivo Jan punktemäßig mit der VEU Feldkirch gleichziehen und Platz sechs übernehmen. Vor dem Derby gegen Pustertal am Samstag hätte man dann nur mehr einen Punkt Rückstand auf die fünftplatzierten Wölfe und auch Ljubljana auf Platz vier (38 Punkte) und Asiago auf Platz drei (39 Punkte) wären wieder in Reichweite.

Die Konditionalform ist allerdings Pflicht, denn auch wenn der HC Neumarkt auf dem vorletzten Platz bereits 18 Punkte Rückstand auf die Broncos hat, ist diese Partie alles andere als ein Selbstläufer. Nicht zuletzt lief es für die Broncos im Unterland selten nach Wunsch, und der letzte Auswärtssieg gegen die Wild Goose gelang den Weißblauen in der Playoff-Qualifikation im Februar 2015. Danach zogen sich die Neumarkter aus der höchsten Spielklasse zurück und stiegen letztes Jahr in der Alps Hockey League wieder ein, aber vor allem das letzte Auswärtsspiel gegen die Unterlandler liegt den Broncos noch immer schwer im Magen.

Am vergangenen 25. Februar besiegelte eine 3:4-Niederlage das Playoff-Aus für die Wildpferde, in der sie nach einem furiosen Comeback ganze 14 Sekunden vor Schluss den Siegtreffer durch Peiti hinnehmen mussten.

Das Hinspiel, das die Broncos in der Weihenstephan Arena überdeutlich mit 7:2 gewinnen konnten, ist definitiv kein Gradmesser für das Spiel, das sie heute Abend erwartet. Nach schwachem Beginn scheint der HCN Tritt gefasst zu haben und konnte die letzten drei Spiele gegen Kitzbühel, Cortina und Fassa für sich entscheiden.

Die Wildpferde erwartet heute also mit Sicherheit ein ganz heißer Tanz, an dessen Ende sie hoffentlich auch die dritte Langzeitserie an Auswärtsniederlagen beendet haben werden!

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