1467 Tage nach dem letzten Auswärtssieg über Asiago gelang es den Broncos endlich wieder einmal, drei Punkte aus dem Stadio Odegar mit nach Hause zu nehmen. Und was für wichtige drei Punkte dies sind!
Asiago hatte bei gleicher Spielanzahl drei Punkte Vorsprung auf die Broncos, und dank des 2:1-Erfolges der Wildpferde konnten sie mit den Gelbroten gleichziehen und diese somit wegen des Sieges im direkten Vergleiches sowie wegen des besseren Torverhältnisses von Platz fünf verdrängen.
Ivo Jan stand endlich wieder der volle Kader zur Verfügung und so agierte der Broncos-Headcoach gute zwei Drittel lang konstant mit vier Sturmreihen. Beide Teams standen sicher in der Defensive und schenkten sich nichts, wobei Asiago die etwas aktivere Mannschaft war. Die Wipptaler lauerten aber aus einer überaus sicheren Defensive auf Konter, und auch die Unterzahlformationen ließen gegen das gefürchtete Powerplay der Vicentiner sehr wenig zu.
So stand es nach 20 Minuten wenig überraschend 0:0, doch als die Broncos zu Beginn des 2. Spielabschnittes zum ersten Mal im Powerplay waren, änderte sich dies. Mit Ablauf der Strafe gegen Sullivan fand Duffy von hinter der Torlinie den freien Bahenský im Bullykreis, Asiago-Goalie Cloutier konnte den Schuss des Tschechen nur nach oben abprallen lassen und als die Scheibe wieder nach unten fiel war Denny Deanesi zur Stelle und schlug sie noch in der Luft mit der Rückhand ins Tor. Die Schiris konsultierten zwar den Videobeweis, doch das Tor zum 1:0 war eindeutig regulär. Das nächste Überzahlspiel gehörte wieder den Gästen, und Michael Messner hatte eine gute Chance, die Führung zu verdoppeln, doch Cloutier war auf dem Posten.
Auf der Gegenseite stand ihm Vallini in nichts nach, und gegen Mitte des Drittels drückte Asiago auf den Ausgleich. Die Broncos zogen sich in die Defensive zurück und ließen nur Schüsse von außen zu, mit denen der überragende Jonny Vallini jedoch nicht zu bezwingen war. Einmal stand ihm auch das Glück des Tüchtigen zur Seite, denn Sullivan traf mit einem satten Schlagschuss nur die Torumrandung.
Der Schlussabschnitt begann mit einer Unterzahl der Wildpferde, doch die ebenfalls sehr starken Penalty-Killing-Einheiten der Weißblauen ließen den Hausherren kaum Luft zum Atmen. Als Nyren wieder von der Strafbank aufs Eis kam, fand ihn Mantingers langer Pass, die Nummer 71 der Wildpferde gewann das Laufduell gegen Scandella und setzte Cloutier auf den Hosenboden, ehe er die Scheibe mit der Rückhand elegant zum 2:0 in die Maschen hob. Nun warfen die Gelbroten alles nach vorne, doch die Broncos standen perfekt in der Defensive und wenn es doch einmal brenzlig wurde, stand ein überragender Gianluca Vallini im Kasten. Casetti hatte in der 50. Minute die beste Chance für die Hausherren, und Nyren klärte ca. fünf Minuten später in letzter Sekunde vor Scandella, doch mehr ließen die Broncos nicht mehr zu. Auch mit sechs Feldspielern fanden die Hausherren kein Rezept, um das kompakte Abwehbollwerk der Broncos zu knacken.
Dank einer extrem starken Mannschaftsleistung holten die Wildpferde nicht unverdient drei Punkte und schoben sich in der Tabelle auf Platz fünf vor. Damit ist Ljubljana auf Platz drei nur mehr zwei Punkte entfernt, und die Slowenen haben zwei Spiele mehr absolviert als die Wildpferde, während die VEU Feldkirch mit einem Spiel mehr nur einen Zähler vor den Broncos liegt.