Am morgigen Donnerstag Abend um 20:00 Uhr steigt das dritte Heimspiel des WSV Sterzing Broncos Weihenstephan, und zwar gegen den Tabellen-Zehnten Fassa Falcons.
Im Wipptal will man natürlich den Anschluss an die Tabellenspitze halten, und deshalb sollen nach den starken Vorstellungen auswärts gegen Salzburg und Lustenau weitere drei Punkte her, bevor es am Samstag nach Klagenfurt geht.
Headcoach Ivo Jan bereitet derzeit das Verletzungspech etwas Kopfzerbrechen. Nach dem Ausfall von Fabian Hackhofer, der wohl noch weitere zwei bis drei Wochen fehlen wird, muss sich nun überraschend auch Tobias Kofler einer Meniskusoperation unterziehen, die wohl noch diese Woche durchgeführt wird. Dies bedeutet, dass die Wildpferde drei bis vier Wochen auf ihre unermüdliche Nummer 49 verzichten werden müssen.
Die Falken aus dem Fassatal konnten unter der Leitung ihres neuen Coaches Teppo Kivelä in den bisherigen vier Spielen Feldkirch etwas überraschend mit 3:2 besiegen und gewannen am Samstag auch gegen Kitzbühel mit 2:1 nach dem Penaltyschießen. Die beiden Niederlagen gegen Pustertal und Ljubljana fielen allerdings mit 1:5 bzw. 1:6 im Vergleich dazu sehr hoch aus, und das macht die Ladiner ein Bisschen zur Wundertüte, bei der man nicht genau weiß, was einen erwartet. Fassa hat in jedem Fall nur drei Punkte Rückstand auf die Broncos und wird im direkten Duell natürlich alles dran setzen, diese Lücke zu schließen.
Aus rein statistischer Sicht haben die Broncos in allen relevanten Kategorien die Nase vorne, denn bereits dem Torverhältnis der Wipptaler von 16:7 kann Fassa nur ein 7:14 entgegensetzen. Bei den Special Teams gehören die Wildpferde momentan zum Besten, was die Liga zu bieten hat. In 20 Unterzahl-Situationen haben die Wildpferde erst ein Gegentor zugelassen und liegen mit 95 % Erfolgsquote im Penalty-Killing an zweiter Stelle, während Fassa mit 80 % eine recht bescheidene Quote aufweist.
Anders in Überzahl, wo die Broncos zwar mit einer Erfolgsquote von 39,1 % einsam an der Spitze liegen, Fassa aber mit ebenfalls bärenstarken 28,6 % an zweiter Stelle liegt. Man darf gespannt sein, wer sich im Duell der beiden momentan besten Powerplays der Liga durchsetzen wird.
Präsident Simone Bressan hofft, dass der gute Saisonstart das Interesse der Zuschauerinnen und Zuschaer geweckt hat: „Ich war angesichts der positiven Stimmung rund um die Mannschaft vor Saisonbeginn ehrlich gesagt sehr enttäuscht, dass zu den ersten beiden Saisonspielen nur so wenige Fans den Weg in die Weihenstephan Arena gefunden haben. Ich hoffe aber, dass mit den Erfolgen in den letzten drei Spielen auch die Zuschauerzahlen wieder ansteigen, denn das Team spielt attraktives Eishockey und verdient sich die Unterstützung!“