Die Wildpferde verloren ihr erstes Saisonspiel gegen den EC Bregenzerwald mit 2:3 und starten somit auf dem falschen Fuß in die neue Spielzeit der Alps Hockey Leauge.
Der Beginn war relativ vielversprechend, denn die Hausherren waren in den ersten Minuten die tonangebende Mannschaft, bis in der 14. Minute ein Missgeschick passierte. Bei einem Konter schien die Scheibe nach einem Abpraller entweder von Oberdörfers oder von Marcel Wolfs Schlittschuh über die Torlinie zurückzuprallen. Dieser Treffer raubte den Hausherren mit einem Schlag jegliche Ordnung und Entschlossenheit. Von nun an waren die Gäste stets jenes Team, das einen Tick schneller schaltete, einen Schritt näher am Puck war und auch verdient in Führung lag.
Im zweiten Spielabschnitt, als sich jeder im Stadion eine Reaktion erwartete, änderte sich nicht viel, denn die aktivere und gefährlichere Mannschaft blieb jene aus Bregenzerwald. In der 38. Minute konnten die Gäste auch ein Geschenk der nicht beherzt genug zu Werke gehenden Defensive nutzen und stellten mit Haidinger auf 0:2. Die Wildpferde blieben geschockt, stets anfällig für Konter der hellwachen Gäste, doch in der 36. Minute hatte die zweite Sturmreihe der Weißblauen die bis dahin einzige wirklich gefährliche Torchance, als Duffy herrlich auf Deanesi zurückpasste, der aber den Tap-In-Versuch nicht im Gehäuse unterbringen konnte.
Das Schlussdrittel begann mit einem Paukenschlag, als Jure Sotlar einen Abpraller von Bahenský aus spitzem Winkel im Tor unterbringen konnte. Von da an waren die Broncos plötzlich hellwach und erspielten sich mit Deanesi und Duffy gleich darauf zwei goldene Chancen. Die Hausherren blieben am Drücker, und auch wenn es in der eigenen Zone immer wieder lichterloh brannte, behielt „Jonny“ Vallini immer wieder die Nerven. Bloß in der 50. Spielminute hätte er wohl einen Schuss von Marcel Wolf zurück, denn nach diversen Glanztaten ließ er sich am kurzen Eck überraschen. Die Wildpferde steckten aber nicht auf und erzielten 1:48 Minuten vor Ende durch Felicetti, der einen weiteren Traumpass von Ben Duffy zum 2:3 eindrückte den Anschlusstreffer. Allein der Ausgleich wollte trotz weiter andauernder Überzahl nicht gelingen und so blieb den Wildpferden nur die Erkenntnis, dass auch in dieser Saison alles unter 60 Minuten Vollgas wahrscheinlich nicht zum Sieg reicht.