Nach zwei knappen Niederlagen im Penaltyschießen gegen die Starbulls Rosenheim und der deutlichen Abfuhr gegen den HCB Südtirol konnten die Wildpferde gestern in Landshut den ersten Sieg in der heurigen Vorbereitung feiern. Gegen das Team des ex-Broncos-Trainers Axel Kammerer fuhren die Weißblauen einen ungefährdeten 3:0-Sieg ein, bei dem Dominik Steinmann ein wohlverdientes Shutout feiern durfte.
Die Broncos, bei denen Maffia und David Gschnitzer fehlten, begannen furios und nach nur 28 Sekunden hatte Bahenský bereits die Führung auf dem Schläger, doch Engelbrecht im Kasten der Hausherren war zur Stelle. Es spielten zu Beginn der Partie nur die Wipptaler, Landshut war mit dem Kopf wohl noch bei der Teampräsentation. Vor allem im Sturm, wo mit Trew (noch nicht angereist), Wrigley und Peter Abstreiter (beide verletzt) die gesamte erste Reihe fehlte, wehte nicht einmal ein laues Lüftchen. Kammerer hatte bald genug gesehen und nahm nach nur 6:21 Minuten sein Timeout, mit dem er seine Mannschaft wachrüttelte. Steinmann bekam endlich auch etwas zu tun, doch das Tor fiel auf der anderen Seite der Eisfläche. Daniel Erlacher luchste dem Gegner an der blauen Linie in Unterzahl eine Scheibe ab und präsentierte sich alleine vor Engelbrecht, dem er im Stile eines echten Torjägers mit einem trockenen Handgelenksschuss ins kurze Kreuzeck keine Chance ließ.
Weißblau blieb auch im Mittelabschnitt tonangebend, auch wenn Steinmann zunehmend in die Pflicht gerufen wurde. So hielt er in der 28. Minute mit einem tollen Reflex gegen Reiters Direktversuch die Führung fest und musste gegen Drittelende erneut entscheidend eingreifen, als er im dichten Gewühl in seinem Torraum die Übersicht behielt. Seine Teamkollegen dankten es ihm mit dem 2:0 in Überzahl, als Luca Felicetti in der 38. Minute seinen Schläger in Radovan Gabris Schuss hielt und die Scheibe entscheidend ablenkte.
Im Schlussdrittel leisteten sich die Broncos in der körperlich intensiven Partie einige Unachtsamkeiten, und so kamen Reiter in Überzahl sowie Forster zu guten Möglichkeiten, doch Steinmann rettete gegen Reiter und Forster verfehlte das Tor. Auch die Wildpferde hatten weiterhin exzellente Möglichkeiten, so z.B. Deanesi, der nach schönem Querpass von Duffy mit seinem Flachschuss den Heimgoalie nicht überlisten konnte. 3:47 vor Schluss hatte Felicetti nach schöner Vorarbeit von Duffy und Deanesi die Entscheidung auf dem Schläger, doch die fiel erst gut zwei Minuten später, als Bahenský auf Matthias Mantinger ablegte, der zum 3:0 in das verwaiste Tor traf.
Beim Rückspiel am Samstag in der Weihenstephan Arena gibt es ein Wiedersehen mit Axel Kammerers Truppe, und sofern keine weiteren Verletzungssorgen dazukommen, sollten die Landshuter ebenso wie die Wildpferde komplett antreten können.